Die MS „Artania“ liegt im Hafen von Fremantle, südlich von Perth. Foto: AFP/TONY ASHBY

Mehrere Hundert Menschen, die sich an Bord des Kreuzfahrtschiffes MS „Artania“ befanden, sind am Montag nach Deutschland zurückgekehrt. Der ersten Flieger sind bereits gelandet.

Canberra/Bonn - Nach Coronavirus-Fällen auf einem deutschen Kreuzfahrtschiff vor Australien sind die ersten Passagiere per Flugzeug zurück in die Bundesrepublik geholt worden.

„Zwei Maschinen sind bereits in Frankfurt gelandet“, sagte ein Sprecherin des Bonner Reiseveranstalters Phoenix am Montag. In jeder hätten 215 Fluggäste Platz gefunden, neben einer Handvoll Crewmitgliedern habe es sich weit überwiegend um Passagiere des Schiffs gehandelt. Die Landung von zwei weiteren Flugzeugen wurde im Laufe des Montags erwartet.

800 Passagiere waren an Board

Das Kreuzfahrtschiff „Artania“ - bekannt aus der ARD-Dokuserie „Verrückt nach Meer“ - befindet sich seit Donnerstag im australischen Fremantle südlich von Perth. Die Besatzung hatte die australischen Behörden um Hilfe gebeten, weil mehrere Personen über Atembeschwerden geklagt hätten. Mittlerweile wurden nach Angaben des Reiseveranstalters 36 Menschen positiv auf das neuartige Coronavirus getestet - sie seien in Quarantäne in Australien geblieben. Aus Australien war zunächst die Zahl von 38 Infizierten genannt worden.

Alle, die nicht positiv getestet wurden und keine Krankheitssymptome zeigten, durften nach Angaben des Bonner Reiseveranstalters nach Hause fliegen. Insgesamt hatte das Schiff mehr als 800 Passagiere an Bord - die meisten Deutsche.