Die Geehrten sind ihren Vereinen teilweise schon seit 70 Jahren treu verbunden. Foto: SKMN

Der Chorverband hat bei seiner Jahresfeier auf die Situation der Chöre aufmerksam gemacht.

Remseck
Die Sängerinnen und Sänger des Chorverbands Sängerkreis Mittlerer Neckar (SKMN) haben sich am 25. März in der Gemeindehalle in Remseck-Hochdorf getroffen. Jährlich richtet der SKMN zu Ehren seiner langjährigen Mitglieder diese Feier aus. Unterstützt vom GSV Erdmannhausen hieß der gastgebende Verein, der SGV Hochdorf, mit seinem gemischten Chor, unter der Leitung von Elsbeth Müller, die Anwesenden willkommen. Nach dem Lied „Wo Musik sich frei entfaltet“ konnte die Erste Kreisvorsitzende Karine Bell viele Jubilare und Gäste begrüßen. Gesangsabteilungsleiter Herbert Bura gratulierte allen Jubilaren für 25, 40, 50 und noch mehr Jahre, die sie dem Gesang gewidmet haben.

Er erwähnte auch die Situation der gemischten Chöre. Denn Hochdorf geht es wie vielen Vereinen im SKMN: Aufgrund des steigenden Alters werden die Sänger immer weniger und die Chorgröße ist in den vergangenen Jahren geschrumpft. Auch der Erste Bürgermeister von Remseck, Karl-Heinz Balzer, griff das Thema Nachwuchs auf. Für ihn sei es wichtig, in den Schulen anzusetzen und dort zu kooperieren, denn in Remseck selber sind rund 4000 Kinder in den Schulen und die Kooperation der Gesangsabteilung Hochdorf mit der Grundschule habe sich bewährt.

Vor und nach der Totenehrung gab es weitere musikalische Beiträge von dem gemischten Chor Hochdorf: „Wie lieblicher Klang“ (F. Mendelssohn-Bartholdy), „Viele verachten die edle Musik“ (J. K. Bachofen) und „Jenseits der Nacht“ (Michael Kunze & Sylvester Levay). Mit einer ausgewählten Liedfolge („Mach die Augen zu“ von J-P Bourtaye und „Für Frauen ist es kein Problem“ von Humpe, Israel und Raabe) leitete der Kreis-Chor des Verbandes, unter der Leitung von Holger Frank Heimsch, dann die Ehrungen musikalisch ein. Die SKMN Vorstandschaft führte schließlich die Ehrungen durch.

Für 25 Jahre aktives Singen ehrte der Sängerkreis mit der silbernen Nadel folgende Personen: Hilde Wolf, Lorenz Rinke, Dorothea Buchholz, Hans Günthner, Brigitte Schubert, Gerlinde Kainz, Doris Knör, Maria Stietzel, Margret Reis und Holger Wedemeyer.

40 Jahre aktiv im Verein waren folgende Mitglieder, welche die Ehrennadel des Schwäbischen Chorverbandes erhielten: Olga Abt, Margarete Bürkle, Barbara Luidthardt, Petra Jäger, Norbert Veigel, Wolfgang Horntasch, Ellen Merker, Ernst Ziegler, Gerhard Mayer und Wolfgang Korb.

Seit 50 Jahren sind dem Gesang treu verbunden: Renate Mergel, Reinhold Lidle, Annelore Miller-Albrecht, Trude Graßl, Dieter Sigmund und Inge Wuske. Alle erhielten die Ehrennadel des Deutschen Chorverbandes.

Für 60 Jahre Mitgliedschaft in ihren Gesangvereinen gab es die Ehrennadel des Schwäbischen Chorverbandes für: Gretel Schwaderer, Wolfgang Haigis, Alfred Gaukel, Rudolf Langeneck, Erich Holzwarth und Helmut Schreiber. Es gab auch einen Ehrenbrief für folgende Sänger für 65 Jahre singen: Walter Bay, Kuno Schäfer, Gerda Grimmeisen und Gerda Kuhnle.

Gerhard Gleich, Martha Schmierer, Hilde Bossert, Lore Kopp, Lore Ringle und Richard Durian sind sogar schon 70 Jahre ihrem Verein treu geblieben und erhielten dafür ebenfalls die Ehrennadel des Deutschen Chorverbandes.

Der Kreis-Chor schloss die Ehrungen mit den Beiträgen der „launige Forelle“ – einer Variation zu Schuberts Lied – und mit „Heute beginnt der Rest deines Lebens“ von Udo Jürgens ab.

Mit dem gemeinsamen Abschlusslied „Geh aus mein Herz und suche Freud“ von A. Harder fand die Veranstaltung schließlich einen guten Abschluss.