Gleich sieben Bewerber wollen auf den Chefsessel im Rathaus von Marbach. Foto: Archiv (KS-Images.de)

Ab heute sind auf der MZ-Homepage Filme abrufbar, bei denen sechs der sieben Marbacher Bürgermeister-Kandidaten Antworten auf zehn Fragen geben und etwas über sich verraten.

Marbach - Was verbindet die Kandidaten der Bürgermeisterwahl in Marbach mit der Schillerstadt? Über was können Sie sich maßlos aufregen, was macht ihnen Angst, und was hat sie in ihrem Leben am meisten geprägt? Das und mehr verraten sechs der sieben Bewerber ab heute in kleinen Videos, die unter www.marbacher-zeitung.de sowie im YouTube-Kanal der Marbacher Zeitung aufzurufen sind. Nur einer von ihnen, Ulrich Raisch, hat sich dagegen entschieden, bei dem Format mitzumachen. Er selbst halte nichts von Online-Formaten, wie er unserer Zeitung mitteilt, beantwortete die Fragen jedoch schriftlich.

Das Problem im Jahr 2021: Der Wahlkampf unter Corona-Bedingungen lässt nicht viele Möglichkeiten zu, um die Bewerber um das höchste Amt der Stadt persönlich kennenzulernen. Damit sich die Wähler dennoch ein Bild von den Aspiranten auf den Chefsessel im Rathaus machen und sehen können, wie jemand spricht, agiert und rüberkommt, gibt es jetzt Videos, in denen den Kandidaten jeweils die zehn gleichen Fragen gestellt worden sind. Darin geht es weniger um Sachthemen, sondern um die Person direkt. Wie sieht etwa ein perfekter Abend mit Freunden für sie aus? Was tragen sie zum Umweltschutz bei, und wie verbringen sie ihre Zeit im Lockdown? Wie unterschiedlich oder auch ähnlich die Antworten sind, zeigt sich dabei schnell. Thema Umweltschutz: Während Tobias Möhle seit 2019 unter anderem komplett auf ein Auto verzichtet, nutzt auch Ulrich Raisch viel Bahn und Bus, verwendet Energiesparlampen, versucht Müll zu vermeiden und bevorzugt regionale Produkte. Auf Letzteres achten auch andere Kandidaten wie Timo Jung etwa, der zudem auf Carsharing setzt. Thema Lockdown: Während Edwin Kubotat Yoga vor dem Fernseher für sich entdeckt hat, war Andreas Freund im ersten Lockdown vollauf damit beschäftigt, die Kinder zu beschäftigen. Von mehr Zeit mit der Familie berichtet auch Jan Trost, der es sich zur Tradition gemacht hat, mit seinem Sohn Radfahren zu gehen. Und in den Antworten von Dennis Rickert blitzt die Satire von Die Partei durch, für die er steht.

Wer das Lebensmotto hat „Es kommt anders – wenn man denkt“, wer bei Sachertorte schwach wird, wer Abende am Lagerfeuer liebt, wer Angst davor hat, dass ein geliebter Mensch krank wird, und wer von der Landwirtschaft geprägt worden ist – das alles und mehr gibt es in den sechs Kandidaten-Videos zu erfahren.

Hier sind die Videos:

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