Wer zieht ins Beilsteiner Rathaus ein? Am 11. April fällt die Entscheidung. Foto: KS-images.de

Georg Kobiela, Barbara Schoenfeld, Björn Mischiok und Ulrich Raisch bleiben im Rennen. Eine Person, die sich zusätzlich beworben hatte, zieht doch zurück.

Beilstein - Zwischenzeitlich hatte es so ausgesehen, als würde vor dem zweiten Durchgang der Bürgermeister-Wahl in Beilstein eine weitere Person ins Zentrum des Interesses rücken. Denn am Dienstagmorgen um kurz vor 9 Uhr ging auf dem Rathaus per Fax eine weitere Bewerbung für das Bürgermeisteramt ein. Ob es sich dabei um einen Kandidaten oder eine Kandidatin handelte, darf die Stadtverwaltung nicht preisgeben. Klar ist aber: Die besagte Person hat ihre Bewerbung am späten Mittwochnachmittag, genau genommen um 17.40 Uhr, bereits wieder zurückgezogen. Und damit exakt 20 Minuten vor dem Ende der dreitägigen Bewerbungsfrist.

Vor dem zweiten Wahlgang am 11. April ist damit keine große Überraschung zu vermelden. Nach der obligatorischen Prüfung der verbliebenen Bewerbungsunterlagen durch den Wahlausschuss am Mittwochabend in der Stadthalle steht fest: Die Bürger können in dreieinhalb Wochen zwischen vier Kandidaten entscheiden, die sie bereits aus der ersten Runde am vergangenen Sonntag kennen. Wer von diesen vier Bewerbern die meisten Stimmen erhält, wird neues Oberhaupt der Langhansstadt.

Zu erwarten ist ein Zweikampf

Favorisiert geht sicherlich Georg Kobiela ins Rennen, der im ersten Wahlgang 46,9 Prozent der Stimmen für sich gewinnen konnte und damit recht knapp eine frühzeitige Entscheidung verpasste. Der 39-Jährige wolle nun weiter vor Ort sein und über die Themen sprechen, die ihm wichtig seien, sagte er in der Nachbetrachtung auf den ersten Wahlgang. Selbes plant seine stärkste Konkurrentin Barbara Schoenfelddie 31,4 Prozent erreicht hatte und den Rückstand möglichst wettmachen möchte. Die 60-Jährige hatte in Anbetracht der vielen erhaltenen Stimmen von einem „wahnsinnigen Vertrauensbeweis“ gesprochen und angekündigt, mit weiteren Haustürgesprächen an ihren bisherigen Wahlkampf anknüpfen zu wollen.

Ebenfalls weiterhin mit von der Partie ist Björn Mischiokder nach längerem Überlegen eine Entscheidung  über seine         weitere Kandidatur gefällt hat: „Ich werde noch nicht zurückziehen“, sagte er im Lauf des Mittwochs. Der 44-Jährige hatte im ersten Wahlgang nur 3,8 Prozent geholt. Dass er am Ende nicht das Rennen machen werde, sei ihm bewusst: „Aber ich möchte die Zeit nutzen, um weiter auf Probleme und Themen aufmerksam zu machen.“ Eventuell werde er hierfür auch noch entsprechende Flyer gestalten. Das Feld komplettiert    Ulrich Raisch, der in der ersten Runde auf 16 Stimmen und damit 0,5 Prozent gekommen war.

Zwei Bewerber treten nicht mehr an

  Nicht mehr Teil des Feldes ist hingegen Gottfried Göbbel, der 15,7 Prozent geholt und daraufhin zurückgezogen hatte. „Ich respektiere das Wählervotum, das eindeutig auf eine Entscheidung zwischen zwei Bewerbern hindeutet“, hatte er diesen Schritt begründet. Auch Samuel Speitelsbach, der wie Ulrich Raisch nur auf 0,5 Prozent kam, hat sich nicht erneut beworben.