Björn Mischiok Foto: Archiv (dpa)

Der Beilsteiner Björn Mischiok und Dauerkandidat Samuel Speitelsbach treten in Beilstein zur Wahl an.

Beilstein - Kurz vor Ende der Bewerbungsfrist am 16. Februar gehen gleich zwei weitere Kandidaten ins Rennen um den Beilsteiner Bürgermeister-Posten. Einer davon ist Björn Mischiok, der ein Gegenstück zu den „Auswärtigen oder möglichen Rückkehrern“ sein will: „Ich bin seit 13 Jahren glücklicher Beilsteiner und will mich für die Stadt engagieren.“ Und auch davor war seine Beziehung zu Beilstein immer eng: Aufgewachsen in Oberstenfeld, besuchte er als Schüler das Herzog-Christoph-Gymnasium und war Vorstand des Jugendhauses Beilstein. Außerdem habe er für den TGV Beilstein als Jugendspieler gekickt und pfeift heute noch Spiele für den Verein.

Beilstein kenne er also sehr gut, aber „politisch bin ich ein unbeschriebenes Blatt“, so Mischiok. Daher trete er auch unabhängig zur Wahl an. Doch wieso jetzt doch ein so hohes politisches Amt? „Das ist eine neue Herausforderung für mich, und es reizt mich, mich in diese Aufgabe einzuarbeiten, um mitzuhelfen, Beilstein noch attraktiver zu gestalten.“ Derzeit sei er in Neuhausen als Abteilungsleiter bei der IS Insolvenzservice AG tätig, wo er für die Akteneinlagerung und Digitalisierung zuständig ist. Was die Ausbildung angeht, sei er Diplom-Informationswirt: „Ich habe Informationsmanagement in Stuttgart studiert.“ Außerdem sei er nebenher als Fahrer für die Bäckerei Nestel tätig.

Eine Herzensangelegenheit sei ihm die Unterstützung der Vereine, die vor allem jetzt unter fehlenden Einnahmen leiden: „Hier muss eine Lösung her, um diese auszugleichen. Eine Idee wäre etwa die Reaktivierung des Stadtfestes, bei dem keine Standgebühren erhoben werden.“ Als Anwohner der Hauptstraße werde ihm außerdem die Verkehrsproblematik mit aller Deutlichkeit vor Augen geführt: „Die Situation ist ein Unding.“ Generell sei es ihm wichtig, nicht mit seiner Person im Mittelpunkt zu stehen: „Der Fokus muss immer auf Beilstein liegen, das als Paradies im Bottwartal Heimat bedeutet.“

Ebenfalls seine Bewerbung eingereicht hat Dauerkandidat Samuel Speitelsbach aus Ravenstein. Er kandidiert am 14. März gleich bei vier Bürgermeisterwahlen. Der 34-Jährige fiel in der Vergangenheit immer wieder durch rechte Provokationen auf. So schaltete sich etwa der Staatsschutz ein, nachdem Speitelsbach in Weinsberg bei der Kandidatenvorstellung den Hitlergruß gezeigt haben soll. Damals war er auch der Halle verwiesen worden.

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