Robin Reindl Foto: privat

Robin Reindl hat seine Bewerbung am Samstag im Rathaus eingeworfen.

Erdmannhausen - Kurz vor Bewerbungsschluss scheint das Kandidatenkarussell zur Bürgermeisterwahl in Erdmannhausen am 15. März doch noch Fahrt aufzunehmen: Am Samstag hat Robin Reindl seine Bewerbung in den Briefkasten des Rathauses der Brezelgemeinde geworfen.

Robin Reindl ist 27 Jahre alt und in Benningen aufgewachsen. Er hat seine Ausbildung zum Verwaltungsfachangestellten bei der Stadt Ludwigsburg absolviert und arbeitet inzwischen seit mehr als fünf Jahren im Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz im Projektmanagement Steuerung- und Förderung von EU-Maßnahmen. Zudem ist er geprüfter Wirtschaftsfachwirt (IHK) und leitete zwischenzeitlich drei Jahre lang das elterliche Bestattungsunternehmen in Benningen.

Zu Erdmannhausen hat der 27-Jährige, der mit seiner Freundin in Bietigheim-Bissingen wohnt, einen „sehr persönlichen Bezug“, wie er sagt. Während seiner Schulzeit sei etwa das Jugendhaus Calypso „wie ein zweites Wohnzimmer“ für ihn gewesen. Viele Freundschaften von damals haben bis heute gehalten. Bürgermeister zu sein, wäre „genau mein Ding“, so Robin Reindl. Der Wunsch, eine Kommune zu leiten, sei bereits während seiner Zeit im Ludwigsburger Rathaus gereift. „Der Gestaltungsspielraum als Bürgermeister ist toll, in der Kommunalpolitik kann man viel erreichen und mitgestalten“, sagt der parteilose Kandidat. Und es sei natürlich doppelt schön, dies in einer Gemeinde zu tun, die einem am Herzen liege.

Zumal für ihn Erdmannhausen „ein sehr attraktiver Ort“ ist. „Das Vereinsleben ist sehr lebhaft, Erdmannhausen hat einen schönen Ortskern und ist auch zum Leben für junge Familien toll.“ Einen Umzug in die Brezelgemeinde kann er sich daher – sollte es mit der Wahl zum Bürgermeister klappen – auch gut vorstellen. Ein großes Anliegen wäre ihm dann die Jugendhausarbeit, die Vereinsunterstützung und beispielsweise das Vorantreiben des Projekts Feuerwehrhaus. „Ich habe aber noch viele weitere Punkte auf der Agenda“, betont Robin Reindl. Diese sollen im Laufe der Woche auch auf seiner Homepage näher erläutert werden. Neben Internet und sozialen Medien setzt der Kandidat aber auf einen „klassischen Wahlkampf“. Vor allem will er mit den Bürgern ins Gespräch kommen und Vereinsveranstaltungen besuchen.

Sein junges Alter sieht Robin Reindl nicht als Problem. „Ich habe seit mehr als zehn Jahren ausreichend Verwaltungserfahrung gesammelt, sowohl auf kommunaler als auch auf Länderebene. Ich bin sehr gut gewappnet, was die Aufgabe angeht.“