Björn Mischiok möchte zurückziehen - darf aber nicht mehr. Foto: KS-images.de

Björn Mischiok hat mitgeteilt, bei der Bürgermeisterwahl in Beilstein doch nicht mehr anzutreten - sein Rückzug ist rechtlich aber nicht mehr möglich.

Beilstein - Verwirrung um die Kandidatur von Björn Mischiok bei der Bürgermeisterwahl in Beilstein. Der 44-Jährige, der im ersten Wahlgang auf 123 Stimmen und damit 3,8 Prozent gekommen war, hat am Donnerstagvormittag über die Sozialen Medien verkündet, seine Kandidatur für den zweiten Wahlgang am 11. April nun doch zurückzuziehen. Auch der Stadtverwaltung teilte er dies mit. Das Problem: Fristende für die Bewerbungen war bereits am Mittwochabend um 18 Uhr. Da sich Björn Mischiok trotz Erinnerung bis dahin nicht auf dem Beilsteiner Rathaus gemeldet hatte, wurde seine Bewerbung aus dem ersten Wahlgang automatisch auch für den zweiten zugelassen.

Für die Bewerbung Mischioks hatte der Gemeindewahlausschuss am Mittwochabend auch grünes Licht erteilt. Rein rechtlich kann er jetzt also gar nicht mehr zurückziehen, erläutert Irina Baumbusch von der Stadtverwaltung. Heißt: Auch wenn Björn Mischiok eigentlich nicht mehr weiter kandidieren möchte, wird sein Name in der öffentlichen Bekanntmachung der Stadt sowie auf dem Wahlzettel stehen. "Er war etwas zu spät", so Baumbusch.

Mischiok hatte am Donnerstag über Facebook mitgeteilt, die vergangenen Tage noch unentschlossen gewesen zu sein, weshalb er seine Kandidatur erstmal habe weiterlaufen lassen. Dann habe er sich aber doch endgültig für den Rückzug als Kandidat entschieden. "Den restlichen Kandidaten wünsche ich viel Glück. Möge die oder der Beste gewinnen", so Björn Mischiok dabei abschließend.

Die Entscheidung am 11. April wird nun also trotzdem zwischen Georg Kobiela, Barbara Schoenfeld, Ulrich Raisch und eben Björn Mischiok fallen. Sollte Mischiok sogar gewinnen, hätte er dann eine Woche lang Zeit, sich zu erklären, ob er die Wahl annimmt oder nicht.