Gottfried Göbbel arbeitet derzeit als Entwicklungsingenieur bei Audi. Foto: privat

Gottfried Göbbel geht als erster Kandidat ins Rennen um das Bürgermeister-Amt in Beilstein.

Beilstein - Den Startschuss um 0.01 Uhr am Samstag hat Gottfried Göbbel zwar nicht exakt getroffen. Aber mit Abgabe seiner Bewerbungsunterlagen am Morgen wirft der 38-Jährige als Erster seinen Hut für den Bürgermeister-Posten der Stadt Beilstein in den Ring: „Ich habe vor zwei Jahren den Entschluss gefasst, als Bürgermeister zu kandidieren, wenn sich mir die Chance ergibt.“ Ein Plan, aus dem jetzt in Beilstein auch Realität wird – und die Wahl fiel nicht ohne Grund auf die Langhansstadt. Geboren und aufgewachsen ist Göbbel zwar in Heilbronn, aber Beilstein wie auch „das schönste Freibad der Region“ kennt er bereits seit Kindheitstagen gut.

Damals führte ihn vor allem der Sport – unter anderem Fußball-Spiele gegen den TGV Beilstein – in die Stadt. Später war es dann vor allem die Lokalpolitik, durch die es viele Berührungspunkte gab: „Meinen politischen Ursprung fand ich dabei in verschiedenen Posten bei der FDP.“ So war er Teil des Vorstands von Stadt- wie Kreisverband sowie Bezirksbeirat im Heilbronner Stadtteil Klingenberg. In Beilstein stelle er sich allerdings parteilos zur Wahl, „weil es beim Bürgermeister-Amt nicht um Parteibelange geht, sondern die individuellen Themen der Stadt selbst “. Deshalb sei es für ihn auch selbstverständlich, dass er ihm Falle einer Wahl vor Ort leben wird. Derzeit wohnt Göbbel mit seiner Partnerin in Stuttgart. Aber nicht nur räumliche Nähe sei ihm als Bürgermeister wichtig, führt Göbbel weiter aus: „Gute Politik entscheidet sich nicht in Hinterzimmern.“ Er wolle daher vermehrt auf Bürgerbeteiligung setzen und mit den Beilsteinern ins Gespräch kommen. Das Ehrenamt ist ihm dabei eine besondere Herzensangelegenheit: „Oft kommt der Dank zu kurz, während mehr und mehr Arbeit auf deren Schultern lastet.“ Weiter vorantreiben wolle er auch die Digitalisierung – insbesondere an den Schulen: „Lehrer wie auch Schüler müssen so gut wie möglich ausgestattet sein.“

Neben der digitalen will Göbbel aber auch die verkehrliche Infrastruktur in den Fokus rücken: „Ich setze mich gleichermaßen für den Bau einer Umgehungsstraße wie auch für die Reaktivierung der Bottwartalbahn ein.“ Beilstein müsse weiter gut angeschlossen sein, um Firmen zu halten oder zur Ansiedlung zu bewegen.

Göbbel selbst ist aktuell für Audi als Entwicklungsingenieur tätig. In seiner Freizeit beschäftige er sich gerne mit „Politik im Allgemeinen und weltweit“, aber auch Technik sei eine Leidenschaft von ihm. So habe er etwa seine Homepage mit einem Bekannten zusammen selbst auf die Beine gestellt. Auch im Wahlkampf werde er unter anderem auf das Internet setzen und auf Facebook, Instagram, WhatsApp und Co. präsent sein: „Es wird aber auch eine Telefonnummer geben, um Anliegen aller Art vorzubringen.“

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