Die Ermittlungen laufen noch. Foto: SDMG/SDMG / Hemmann

Verdacht bleibt bestehen, dass Silvesterrakete Auslöser war.

Oberstenfeld - Auch einige Tage nach dem Brand in Oberstenfeld ist noch nicht endgültig geklärt, weshalb das Feuer an einem Haus im Wartbergweg ausgebrochen war. Derzeit laufen die Ermittlungen wegen fahrlässiger Brandstiftung, informiert der Ludwigsburger Polizeisprecher Peter Widenhorn auf Anfrage dieser Zeitung. In der Silvesternacht war gegen etwa 2 Uhr ein Holzstapel in Brand geraten, der unter dem Schleppdach einer Garage auftürmt gewesen war. Die Flammen, die aus dem Stapel schlugen, gingen dabei auf die Garage über, die ebenfalls Feuer fing. Auch die Fassade des Hauses war dabei in Brand geraten, die Haustüre stand in Flammen, Rollläden waren geschmolzen und Fenster der Hitze wegen zu Bruch gegangen.

„Mutmaßlich war die Brandursache ein Silvesterquerschläger – also vermutlich eine fehlgeleitete Rakete“, sagt Polizeisprecher Peter Widenhorn. Dies sei zurzeit die einzige Erklärung für den Brand in der Silvesternacht. Eine andere Möglichkeit sieht die Polizei nach dem derzeitigen Stand der Ermittlungen nicht. Allerdings gestaltet sich die Suche nach der Person, die die Rakete entzündet hat, nicht gerade leicht. Denn woher genau die Unglück bringende Silvesterrakete kam, ist nach Einschätzung von Widenhorn nicht nachvollziehbar, da ein solches Geschoss mehrere hundert Meter unterwegs gewesen sein kann, bevor sie den Holzstapel im Wartbergweg in Brand gesetzt hatte. „Die Chance, den Verursacher zu ermitteln, geht gegen Null“, so die Einschätzung von Peter Widenhorn.

Sicher ist sich die Polizei indes, dass die Bewohner des Hauses nicht selbst für den Brand verantwortlich sind. Denn ein Teil der Hausbewohner war nach Angaben der Polizei zum Zeitpunkt des Brandes bei Nachbarn zu Besuch. Zwei weitere Hausbewohner seien gerade im Begriff gewesen, zu Bett zu gehen, als das Feuer vor dem Haus zu lodern begann, so die Ermittlungen der Polizei.

Die Feuerwehr Oberstenfeld hatte den Brand mit 38 Einsatzkräften in den Griff bekommen und vermeiden können, dass das Haus im Wartbergweg niederbrennt. Die Wehrleute hatten auch mehrere Fahrzeuge vor und in der brennenden Garage vor dem Verbrennen gerettet.