Ob Timm Buck nach der verpassten Qualifikation auch künftig noch für die HABO-Jugend spielt, ist ungewiss. Foto: Archiv (avanti)

Die A-Jugend-Handballer der HABO JSG scheitern in der Bundesliga-Qualifikation.

Bottwartal - Nachdem die A-Jugend-Handballer der HABO JSG bereits eine Saison in der Bundesliga gespielt hatten, wollte sich die Mannschaft von Trainer Jürgen Buck nun erneut für das Oberhaus qualifizieren. Doch dieser Traum ist bereits in der ersten Runde der Qualifikation geplatzt. In der Dreier-Gruppe mit der HG Oftersheim/Schwetzingen und dem HC Erlangen kassierten die Bottwartäler in Oftersheim zwei Niederlagen und schieden damit aus.

In der ersten Partie musste die HABO gegen den starken Gastgeber antreten, der in der vergangenen Saison ebenfalls schon Bundesligaluft geschnuppert hatte, allerdings in einer anderen Staffel. „Wir hatten in der ersten Halbzeit eine schlechte Phase und lagen damit zur Pause schon mit 9:16 zurück“, berichtet Jürgen Buck. Nach dem Wechsel versuchte er dann, durch eine taktische Veränderung nochmal eine Wende herbeizuführen. Als dann klar war, dass dies nicht fruchten würde, wechselte Buck durch und verteilte die Spielzeiten, sodass die Niederlage mit 18:30 am Ende aus seiner Sicht „etwas zu hoch ausfiel. Aber man muss sagen, dass Oftersheim sehr stark und in eigener Halle sehr präsent war.“

Somit standen die HABO-Jungs im zweiten Spiel schon mit dem Rücken zur Wand, da nur ein Sieg noch realistische Chancen auf einen der ersten beiden Plätze und damit das Weiterkommen in der Qualifikation Richtung Bundesliga offen ließ. „Wir waren im Angriff zunächst auch gut drauf, aber das Rückzugsverhalten war nicht optimal, auch nach eigenen Toren“, moniert der HABO-Coach. Kurz vor der Pausensirene vergab seine Mannschaft dann auch noch beim Stand von 11:12 einen Konter. „In der zweiten Halbzeit haben wir vier völlig freie Würfe vom Kreis vergeben. Dadurch ist uns das Spiel leider entglitten“, erklärt Jürgen Buck. Seine Mannschaft lag nun ständig mit vier bis fünf Toren in Rückstand. „Wir haben es dadurch nicht geschafft, dass es in der Schlussphase vielleicht nochmal auf die Nerven ankommt. Letztlich hat es am Zweikampfverhalten in der Abwehr und der Chancenverwertung gehapert“, analysierte Buck die 15:20-Niederlage. „Die Enttäuschung ist natürlich groß. Wir hätten gerne die zweite Runde erreicht, obwohl wir ja wussten, dass das eine sehr schwere Gruppe und ein Ausscheiden damit möglich war.“ Der Coach haderte auch ein wenig damit, dass Rückraumspieler Philipp Storz an diesem Tag verletzungsbedingt nicht spielen konnte. „Vielleicht wäre mit ihm gegen Erlangen mehr drin gewesen“, so Buck, weil dann die Last nicht so sehr auf seinem Sohn Timm gelegen hätte.

Ob dieser nun in der Württemberg-Oberliga, in welche die HABO jetzt in der kommenden Saison eingruppiert wird, noch für die Bottwartäler spielt, ist allerdings unsicher. Wie berichtet wird Timm Buck bei den Männern zum Drittligisten HC Oppenweiler/Backnang wechseln. „Wo er dann in der Jugend spielt, das werden wir jetzt mit allen beteiligten Vereinen besprechen“, so Jürgen Buck. Eine Option dürfte sicherlich der TV Bittenfeld sein, der seinen Platz in der A-Jugend-Bundesliga sicher hat und für den auch Timm Bucks früherer HABO-Kollege Fynn Nicolaus aufläuft.

Sicher ist bereits, dass Jürgen Buck die HABO-A-Jugend als Trainer abgeben wird, da er ja künftig die Landesliga-Männer der neugegründeten HABO-SG übernimmt. „Die A-Jugend wird Sven Bühler übernehmen, unterstützt von Jonathan Siegler und Max Körner. Das stand schon vor der Qualirunde fest“, erklärt Buck.