Uwe Düding wird wieder das Pleidelsheimer Tor hüten. Foto: Baumann/Hansjürgen Britsch)

Gegner SpVgg Warmbronn wird inzwischen von Chris Seeber trainiert. Die Fußballer aus Pleidelsheim empfangen das punktlose Heimsheim. Benningen muss zum Vizemeister.

Als Tabellenführer lacht nach zwei Auftaktsiegen der FC Marbach von der Tabellenspitze der Bezirksliga Enz/Murr. „Schön anzuschauen, aber nach zwei Spieltagen darf man das nicht überbewerten. Es ist noch eine lange Saison“, steuert der Co-Trainer Toni Carneiro jeglichem Überschwang entgegen. Verteidigen will man die noch weiße Weste jedoch schon, wenn es am Sonntag um 15 Uhr im Aufsteigerduell gegen die SpVgg Warmbronn geht. Deren Coach kennt man in Marbach noch bestens, denn Christian Seeber trainierte den FC selbst noch vor ein paar Jahren.

„Viel mehr weiß ich aber nicht über den Gegner“, gesteht Carneiro, findet aber sowieso: „Es hängt von uns selbst ab, ob es ein erfolgreiches Spiel wird.“ Personell stehen die Vorzeichen dafür gut, denn die meisten Urlauber sind inzwischen zurück, und auch Chefcoach Matteo Battista wird wieder dabei sein. „Nach vielen Jahren als Trainer erlebe ich mal wieder einen echten Konkurrenzkampf“, freut sich Carneiro, der beim 8:1-Sieg am Mittwoch in der ersten Runde des Bezirkspokals beim VfR Großbottwar kräftig rotierte. Dabei hat sich Rückkehrer Angelo de Capua mit drei Treffern nachdrücklich für die Startelf empfohlen. „Er wäre jetzt so weit“, bestätigt auch Carneiro, nachdem de Capua in den ersten Ligaspielen nur von der Bank gekommen war.

Mit dem TSV Heimsheim bekommt es zeitgleich der GSV Pleidelsheim nach der überraschenden 1:2-Niederlage im Pokal beim B-Ligisten SKV Eglosheim zu tun. „Da könnte es für uns darum gehen, mit mehr Ballbesitz zum Ziel zu kommen und das Spiel machen zu müssen“, vermutet GSV-Trainer Marcus Wenninger. Denn nachdem man an den ersten beiden Spieltagen auf offensivfreudige Gegner getroffen war, sind die Heimsheimer mit zwei Niederlagen gestartet, dürften also zunächst einmal auf Stabilität setzen. Im GSV-Tor wird Wenninger wieder auf Uwe Düding setzen, der, das betont der Coach, den langjährigen Stammkeeper Manuel Michler aber keineswegs grundsätzlich verdrängt habe: „Es ist ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen den beiden. Düding startet als Herausforderer, hat es aber gut gemacht. Und ich bin kein Fan davon, jede Woche den Torwart zu tauschen. Wir wollen uns da aber noch nicht festlegen und werden Ende September noch mal Bilanz ziehen“, erklärt er weiter.

TSV 1899 Benningen muss zum Vorjahresvize

Vor der schweren Auswärtshürde beim Vorjahreszweiten FSV 08 Bissingen II steht ebenfalls am Sonntag, 15 Uhr, der TSV  1899 Benningen. „Jung, dynamisch, aggressiv und gut ausgebildet“ – so erwartet TSV-Coach Michael Sabljo den Kontrahenten. Seine eigene Elf strotzt dagegen nach bislang nur einem Punkt nicht vor Selbstvertrauen. „In den Spielen war aber auch Pech dabei. In Münchingen gab es eine Rote Karte für uns, gegen Nussdorf ging es uns wie den Bayern gegen Gladbach: Das Tor war einfach vernagelt“, kann Sabljo die Resultate zwar realistisch einschätzen, sagt aber auch: „Optimal waren unsere Leistungen nicht.“ Hoffnung macht ihm jedoch, dass bei Angreifer Patrick Flamm am Mittwoch der Knoten aufging. Dreimal knipste er beim 5:0-Pokalsieg bei B-Ligist 07 Ludwigsburg – und wer Flamms Karriere verfolgt hat, weiß, dass ein Erfolgserlebnis bei ihm oft weitere nach sich zieht.