Die Feuerwehr hat eine Ölsperre zur Bergung eingerichtet. Foto: KS-Images.de

Feuerwehr, DLRG, Polizei und Rettungsdienst waren im Einsatz.

Definitiv einen Schutzengel hatte ein Fahrer, der am Samstagmorgen mit seinem Sprinter im Neckar gelandet ist. Der 33-Jährige war mit seinem Kleintransporter gegen 6.30 Uhr auf der L1138 in Richtung Benningen unterwegs, als er in der Linkskurve vor der Neckarbrücke von der Straße abkam.  Zunächst prallte er aus bislang ungeklärter Ursache gegen die am rechten Fahrbahnrand verbaute Leitplanke. Im weiteren Verlauf fuhr er am Ende der Leitplanke, unmittelbar vor Beginn der Neckarbrücke, rechts die sehr steil abfallende Böschung hinunter. Das Fahrzeug kam erst im Neckar zum Stillstand.

Der Fahrer konnte sich selbstständig aus seiner Fahrerkabine befreien, die kurz darauf vollständig unter Wasser stand. Nach Erstversorgung durch die Rettungssanitäter wurde der 33-jährige Mann mit Unterkühlung in eines der umliegenden Krankenhäuser verbracht. Um das vollständige Absinken des Kleintransporters im Neckar zu verhindern, wurde die Feuerwehr zur Sicherung des Fahrzeugs alarmiert. Da an diesem auch die Beifahrertür offen stand, suchten Taucher den Fluss vorsorglich nach einem etwaigen Beifahrer ab - jedoch ohne Ergebnis. Für die Dauer der Bergung des Kleintransporters musste der Schiffsverkehr, sowie die Landesstraße 1138 zwischen Marbach und Benningen gesperrt werden. Dafür wurde auch auf dem Wasser eine Ölsperre eingerichtet -  zu einer Verunreinigung des Neckars kam es nicht.

Der Schaden an der Leitplanke und an dem Kleintransporter wird auf insgesamt 30 000 Euro geschätzt. Die Feuerwehren Benningen und Freiberg waren mit insgesamt fünf Fahrzeugen und 32 Wehrleuten, sowie die Wasserrettung des DLRG mit zwei Fahrzeugen und sechs Mann, davon drei Taucher, im Einsatz.