Henry Kluge (rotes Trikot) hat am Samstag gegen den Schorndorfer Mikail Hatipoglu einen 15:0-Überlegenheitssieg gefeiert. Foto: privat

Das Oberliga-Team des RSV kassiert eine 8:19-Niederlage und beendet die Saison auf dem vierten Tabellenplatz

Benningen -

In der Oberliga Württemberg haben sich die Ringer des RSV Benningen am letzten Kampftag gegen den Meister ASV Schorndorf mit 8:19 geschlagen geben müssen. Trotz der Niederlage zeigte die RSV-Riege um Trainer Jens Barth zum Abschluss eine starke Leistung. „Die Kämpfe waren enger, als es das Ergebnis aussagt. Dass wir die Saison auf dem vierten Tabellenplatz beenden, freut mich sehr. Mit den vier Siegen in der Rückrunde können wir sehr zufrieden sein“, lautete das positive Fazit des RSV-Trainers Jens Barth. Mit 12:16 Punkten konnten die Benninger in der Tabelle mit der SG Weilimdorf, dem SV Ebersbach und dem ASV Nendingen drei Teams hinter sich lassen, die jeweils 11:17 Punkte auf dem Konto haben.

Zum Auftakt fielen die Punkte im Limit bis 57 Kilogramm kampflos an die Gäste. Maciej Balawender (130 kg/Freistil) kam nicht in Schwitzen, da die Gäste diese Gewichtsklasse nicht besetzt hatten. Gegen den rumänischen Spitzenringer Marin Filip konnte sich Philipp Reichert (61 kg/Freistil) nicht durchsetzen und unterlag in der zweiten Minute entscheidend. Eine kämpferische Leistung zeigte Vasilije Govedarica (98 kg/griechisch-römisch), der gegen den starken Ilja Klasner im Stand ebenbürtig war, im Boden aber die Punkte zur 0:5 Niederlage abgeben musste. Mit Arkadiusz Gucik (66 kg/griechisch-römisch) und dem Weißrussen Ivan Huzau standen sich im letzten Kampf vor der Pause zwei absolute Spitzenringer gegenüber. Gucik konnte sich auf den zum Teil überharten Kampfstil des Gastes, bei dem er sich einen Cut über dem Auge zuzog, nicht einstellen und unterlag am Ende mit 1:4. Dies war die erste Niederlage des sympathischen Polen im RSV-Trikot, der die Saison mit einer Bilanz von 41:2 Punkten als bester Benninger Punktesammler beendet.

Gegen den hohen Favoriten Markus Knobel zeigte André Flick (86 kg/Freistil) eine hervorragende Leistung. Flick geriet gleich zu Beginn in Rückstand, doch dann drehte der RSV-Athlet immer mehr auf und drängte den Schorndorfer in die Defensive. Am Ende unterlag Flick knapp mit 1:3, erhielt für seine Leistung aber viel Beifall. Für Stimmung bei den RSV-Fans sorgte Eigengewächs Henry Kluge (71 kg/Freistil), der gegen Mikail Hatipoglu das Geschehen auf der Matte bestimmte und in der fünften Minute technisch überlegen mit 15:0 triumphierte. Gegen Ruhullah Gürler, im Vorjahr noch für den KSV Aalen 05 in der Bundesliga auf der Matte, kämpfte Krzysztof Banczyk (80 kg/griechisch-römisch) verbissen, musste aber wenige Sekunden vor Kampfende eine Schulterniederlage hinnehmen. RSV-Routinier Dragan Markovic (75 kg/griechisch-römisch) bekam es mit dem Schorndorfer Spitzenringer Muhammet Yeter, Deutscher Meister 2016, zu tun. Markovic hielt gegen den wesentlich jüngeren Schorndorfer voll dagegen und unterlag nach einem offenen Duell am Ende nur knapp mit 2:4.

Für Stimmung in der Halle sorgte zum Abschluss des Kampfes Marcel Flick (75 kg/Freistil), der am Samstag seinen 20. Geburtstag feierte. Gegen den routinierten Bulgaren Ahmed Shenol zeigte der RSV-Athlet nur wenig Respekt und hatte den Gast sogar am Ende sogar am Rande einer Niederlage, doch beim Endstand von 4:4 konnte sich der Schorndorfer aufgrund der höheren Wertung dann doch knapp durchsetzen.