David Heim (links) hat die Vorlage zum 1:0 gegeben. Foto: avanti

Die Bezirksliga-Fußballer des TSV 1899 Benningen trennen sich im Kirbespiel 2:2 (1:2) von der SGM Riexingen.

Benningen -

Mehr drin gewesen als nur ein 2:2-Unentschieden gegen die SGM Riexingen ist am Sonntag für die sich im Abstiegskampf befindlichen Bezirksliga-Fußballer des TSV 1899 Benningen. „Wir hatten genügend Chancen, um das 3:2 zu machen“, resümierte Benningens Coach Ulli Stiegler nach der Partie, war ansonsten aber zufrieden mit dem Auftreten seiner Mannschaft. „Es ist ein Aufwärtstrend zu erkennen. Das Feuer ist entfacht und die Mannschaft lebt und hat Potenzial“, meinte er. Zu sehen war das vor allem in der zweiten Hälfte der Partie.

Als „Einbahnstraßen-Fußball“ bezeichnet Stiegler das, was er in diesen 45 Minuten geboten bekam. „Das war wirklich ein Spiel auf ein Tor. Von Riexingen hat man gar nichts mehr gesehen. Wahrscheinlich fragen sie sich jetzt auch, wie sie hier einen Punkt mitnehmen konnten“, so der Trainer. Das lag daran, dass die Benninger in der ersten Halbzeit gleich zweimal „Geschenke verteilten“, wie es Stiegler formulierte. Dabei war man mit einem Tor von Sören Hengstberger gut in die Partie gestartet. Nach einer Ecke von David Heim köpfte Hengstberger in der 6. Minute zum 1:0 ein. Das Tor hätte eigentlich Selbstvertrauen geben müssen. Stattdessen aber gelang es Riexingen per Doppelschlag innerhalb von vier Minuten, das Spiel zu drehen.

Erst nutzten die Gäste einen Rückpass eines Benninger Spielers zu Keeper Jonas Gröppner, um das 1:1 (8.) zu erzielen, anschließend profitierten sie vom kollektiven Tiefschlaf der Hausherren bei einem schnell ausgeführten Freistoß (12.). „Das war wirklich ärgerlich“, so Stiegler, der froh war, als Philipp Lauer in der 59. Minute endlich für den hochverdienten Ausgleich sorgte. Nach einem Freistoß von Justin Hill war Lauer per Kopf zur Stelle. „Im Anschluss hatten wir mehrfach gute Möglichkeiten. Deshalb ist es so enttäuschend, dass es beim Unentschieden geblieben ist“, meinte der Coach, der erneut den Satz der Vorwoche zitierte: „Wir dürfen nicht immer zwei Gegentore bekommen, denn drei schießen wir nicht immer. Das hat man jetzt diesmal gesehen. Vergangene Woche hat es geklappt, aber dafür braucht man auch Glück. Das hatten wir heute nicht.“ TSV 1899 Benningen:
Gröppner – Moser, Ferrara, Lauer, M. Heim – Kolder (51. Marquardt), Hengstberger, S. Widmaier, Hill, D. Heim – C. Widmaier (46. Flamm).