Die mögliche Aufstellung der VfB-Traditionsmannschaft am Samstag in Benningen. Foto: Archiv (Baumann (9), 7aktuell, dpa, privat, Fotolia)

Die Bottwartal-Auswahl fiebert der Partie gegen die Traditionsmannschaft des VfB Stuttgart entgegen.

Benningen - Ein Weltmeister ist nun leider doch nicht dabei, da Guido Buchwald wieder absagen musste. Aber die Europameister Hansi Müller, Bernd Förster sowie dessen Bruder Karlheinz (Letzterer als Coach) werden am Start sein, wenn die Traditionsmannschaft des VfB Stuttgart am Samstag um 14.30 Uhr auf dem Sportplatz in Benningen gegen eine Bottwartal-Auswahl antritt. Möglicherweise sind auch Cacau und Andreas Hinkel am Start, bei ihnen ist die Teilnahme aber noch nicht ganz sicher. Doch mit Silvio Meißner, Jürgen Hartmann, Roland Mall, Peter Reichert oder dem Steinheimer Jörg Wolff haben eine ganze Reihe ehemaliger Bundesligaspieler zugesagt.

Klar ist daher auch, dass die Ex-Profis als Favoriten ins Spiel gehen. Denn die Bottwartal-Auswahl besteht aus Spielern, die maximal in der Landesliga aktiv gewesen sind. Da dürfte es auch nicht viel helfen, dass sie im Schnitt ein paar Jahre jünger sind. Eine nette Anekdote am Rande zur Bottwartal-Auswahl hat übrigens der Marbacher Bernd Reich parat. Er gehört neben dem Benninger Reinhard Essig zu den Ältesten im Team. „Und unsere beiden Väter haben in den 60ern zusammen in der Benninger Mannschaft gespielt, die es damals in die höchste Amateurliga schaffte.“ Wolfgang Essig sei ein technisch hervorragender Spieler gewesen, habe sein Vater Hannes Reich berichtet. „Und seine Söhne habe ich später trainiert. Da hat er oft auf der Tribüne gesessen“, erinnert sich Günther Michelfelder.

Er ist der Coach der Bottwartal-Auswahl. Der frühere Oberligaspieler des FC Marbach hat insgesamt 26 Spieler ins Team geholt, viele davon seine ehemaligen Schützlinge. „Wir haben uns dreimal zum Training getroffen. Wobei auch die dritte Halbzeit nicht zu kurz kam“, so Michelfelder. Nervosität sei keine da, Vorfreude dagegen umso mehr.

Denn für einige der Lokalmatadoren ist die Partie gegen die VfB-Traditionself das Spiel ihres Fußballlebens. Manche hatten das Vergnügen aber auch schon mal. Der Pleidelsheimer Alexander Fuchs zum Beispiel durfte 2013 gegen die Stuttgarter spielen und möchte nun „Revanche für die 4:11-Niederlage“. Und obwohl einer seiner Kollegen hinter vorgehaltener Hand zugegeben hat, extra für dieses Spiel eine Diät eingelegt zu haben, scheint diese Ankündigung von Alexander Fuchs doch ein klein wenig optimistisch. Denn die Traditionself des VfB hat seit 17 Jahren kein Spiel mehr verloren.