Die Bottwartal-Auswahl freut sich auf das Duell mit dem VfB. Foto: KS-Images.de

Eine Bottwartal-Auswahl spielt am 13. Juli gegen die Traditionsmannschaft des VfB Stuttgart.

Benningen - Noch knapp drei Wochen sind es bis zu einem der Fußball-Highlights des Jahres hier in der Region. Und für einige der Beteiligten dürfte es eines der Highlights ihres Sportlerlebens sein, obwohl die eigene aktive Karriere bereits beendet ist. Am 13. Juli spielt in Benningen eine Bottwartal-Auswahl gegen die Traditionsmannschaft des VfB Stuttgart. „Ich hatte das Vergnügen schon einmal, als ich 2012 beim Jubiläum der Biegelkicker Erdmannhausen bei gefühlt 45 Grad gegen die Traditionself spielen durfte. Das war schon genial. Was zum Beispiel ein Guido Buchwald noch am Ball kann, das ist phänomenal. Der hat da mal eben aus 30 Metern durchgeladen, da hat es richtig eingeschlagen“, sagt Sascha Held.

Er hat lange Jahre vorwiegend in Steinheim und Erdmannhausen gespielt, schaffte aber auch 1997 mit dem TSV 1899 Benningen den Aufstieg in die Landesliga. Und das Mannschaftsfoto von damals begegnete ihm kürzlich wieder, als die Bottwartal-Auswahl nach einem gemeinsamen Training noch die Ausstellung „Heimspiel“ im Benninger Museum im Adler besuchte. „Ich hatte bis dahin nur von der Ausstellung gehört und war ohne Erwartungen reingegangen. Ich war sehr positiv überrascht. Da hat sich jemand richtig Gedanken gemacht“, so Held. Und dass er dann auch noch eine Begegnung mit seiner eigenen Fußball-Vergangenheit hatte, war eine Art Sahnehäubchen.

Das Spiel gegen die VfB-Traditionself am 13. Juli gehört quasi zum „Rahmenprogramm“ der Ausstellung im Adler, die noch bis zum 21. Juli unter anderem die einstigen Erfolge des TSV 1899 Benningen zeigt. Um 14.30 Uhr erfolgt der Anpfiff, um 17.30 Uhr gibt es dann in der Benninger Kelter noch eine Podiumsdiskussion zum Thema „Das Phänomen Derby“, an der unter anderem Guido Buchwald, Hansi Müller und der gebürtige Benninger und Ex-VfB-Spieler Rudi Entenmann teilnehmen werden. „Ich finde es super, dass wir eine gemischte Mannschaft aus den Vereinen der Umgebung haben. Das sind ja zum Großteil Jungs, gegen die ich früher oft gespielt habe. Jetzt kicken wir mal zusammen. Deshalb habe ich mich sehr über die Anfrage gefreut und sofort zugesagt“, sagt Sascha Held. Und wenn er sich einen Spieler wünschen dürfte, der in der die VfB-Mannschaft aufläuft? „Ich habe gehört, dass Kevin Kuranyi wohl dabei ist. Das wäre natürlich sensationell.“

Ähnlich sieht es der Benninger Marco Willi: „Die etwas jüngeren Ex-VfBler wären natürlich schon klasse, auch aus sportlicher Sicht, weil die sicher noch etwas mehr im Saft stehen. Also Leute wie Kuranyi oder Thomas Hitzlsperger – wobei Letzterer wohl eher nicht dabei sein wird.“ Große Illusionen über die Kräfteverhältnisse macht Willi sich nicht: „Wir werden vieles läuferisch kompensieren müssen und uns dementsprechend vorbereiten.“ Wobei Letzteres nicht ganz ernst gemeint ist. Ein gemeinsames Training wird die Mannschaft vor dem großen Spiel noch absolvieren. „Man darf ja auch nicht überspielt sein“, witzelt er.

Für Marco Willi wird es bereits das dritte Spiel gegen die VfB-Traditionself sein: „Ich habe frühere in Stuttgart-Vaihingen gespielt und hatte dort zweimal im Vorfeld des Bezirkspokalfinales das Vergnügen.“ Als Trainer der Bottwartal-Auswahl fungiert übrigens Günther Michelfelder, der Trainer der Benninger Aufstiegsmannschaft 1997. „Er konnte bei unserem Besuch der Ausstellung auch noch einige Geschichten erzählen“, sagt Marco Willi, dem die Vorfreude auf den 13. Juli anzumerken ist. Ähnlich ist es bei Sascha Held: „Das wird bestimmt ein tolles Erlebnis für die ganze Familie. Ich hoffe natürlich, dass da viele Zuschauer kommen. Meinetwegen dürfen es gerne 1000 bis 1500 Leute sein.“