Das weit über Beilstein bekannte Weinbergfest muss auch 2021 pausieren. Foto: Archiv (Werner Kuhnle)

Beilsteiner Gemeinderat entscheidet sich zum Schutz der Bürger gegen die Durchführung. Aber auch, weil die Planung und Durchführung eine mehrmonatige Vorlaufphase benötigt.

Das Beilsteiner Weinbergfest – eine wahre Institution – wird wie auch schon im vergangenen Jahr abgesagt. Das hat der Gemeinderat am Dienstag einstimmig beschlossen. „Die Planung und Durchführung erfordert eine mehrmonatige Vorlaufphase. Dementsprechend kann auch die Absage des Festes kaum kurzfristig erfolgen. Nicht zuletzt ist natürlich der Schutz der Bürger sowie der Helfer maßgeblich“, erklärte Hauptamtsleiterin Irina Baumbusch den Räten.

Ob Veranstaltungen im Juli möglich sein werden, ist unklar

Die aktuell geltende Corona-Verordnung lässt nach wie vor keine Zusammenkünfte und Veranstaltungen im öffentlichen Raum zu. Ob Veranstaltungen – insbesondere in der Größenordnung des traditionellen Weinbergfestes – Ende Juli möglich sind, sei derzeit nicht abzusehen, was die Verwaltung dazu veranlasste, dem Gremium den Beschluss vorzulegen.

Vereine und Weingüter sollen Unterstützung erhalten

Bereits in der Sitzung Ende Januar hatte sich der Gemeinderat mit der Frage befasst, wie mit städtischen Veranstaltungen im Jahr 2021 umgegangen werden soll. Da es sich bereits im Januar abzeichnete, dass ein Weinbergfest in gewohnter Form nicht möglich sein wird, beschloss das Gremium damals schon mit großer Mehrheit, dass die Verwaltung keine verbindlichen Planungen mit Vertragsabschlüssen und etwaigen entstehenden Stornokosten aufnehmen soll. Für Wolfgang Behr (FDP) war neben der Absage die wichtigste Botschaft des Abends: „Wenn Vereine und Weingüter etwas veranstalten wollen, geht die Stadt ihnen da bei Genehmigungsverfahren helfend zur Hand.“ Diese Unterstützung würden die Betroffenen natürlich bekommen, sagte Oliver Muth, der stellvertretende Bürgermeister, zu.