Bürgermeister Patrick Holl (links) hat beim Neujahrsempfang die verdienten Blutspender ausgezeichnet. Foto: Thomas Weingärtner

Beim Neujahrsempfang haben die Bürger erfahren, was im Jahr 2019 alles ansteht.

Beilstein - Einiges geboten war beim Neujahrsempfang der Stadt Beilstein am Sonntagvormittag. Bereits zum siebten Mal lud die Gemeinde ihre Bürger zum offiziellen Jahresauftakt in die Stadthalle ein und knapp 300 Beilsteiner waren der Einladung gefolgt. Auf dem Programm stand nicht nur Musik der Stadtkapelle, sondern auch die Blutspenderehrung sowie ein Rückblick und Ausblick des Bürgermeisters Patrick Holl. Auch die Landtagsabgeordnete Friedlinde Gurr-Hirsch gab sich die Ehre und blickte nicht nur auf das vergangene Jahr, sondern auch auf kommende Ereignisse. „Viele Menschen haben Angst vor dem, was kommt“, sagte Gurr-Hirsch. „Wir dürfen aber nicht vergessen, die Zukunft kommt nicht, sie wird von uns gemacht“, zitierte den Philosophen Richard David Precht. Gurr-Hirsch plädierte für eine rege Beteiligung, nicht nur bei der im Jahr 2019 anstehenden Kommunalwahl, sondern auch bei der Europawahl. „Die Bürger sind in den Kommunen. Hier brauchen wir eine starke Wahlbeteiligung um diese mit Leben zu füllen.“

Immerhin blickt die Kommune Beilstein auf ein erfolgreiches Jahr 2018 zurück. „Innerhalb der Region Heilbronn-Franken war Beilstein wieder unter den Kommunen mit den Bürgern, welche über die mit Abstand größte Kaufkraft verfügen“, informierte Bürgermeister Patrick Holl. Das Freibad hatte im vergangenen Jahr immerhin 200 000 Besucher zu verzeichnen und auch die verschiedenen Feste und Märkte erfreuten sich großer Beliebtheit. „Das Weinbergfest ist weit über Beilstein hinaus bekannt und ein etabliertes Aushängeschild unserer Weinbaugemeinde“, sagte Holl. Die Trockenheit des vergangenen Sommers hatte sich zwar positiv auf den Weinbau und viele Feste ausgewirkt, doch Wald und Landwirtschaft hatten auch gelitten.

Im Folgenden blickte Bürgermeister Holl auf die Projekte für das kommende Jahr. Neben der Kommunal- und Bürgermeisterwahl standen vor allem Bau- und Sanierungsprojekte im Vordergrund. „Dieses Jahr wollen wir uns einen lang gehegten Wunsch erfüllen. Die Einrichtung eines Bürgerbüros mit barrierefreiem Zugang im Erdgeschoss des Rathauses“, so der Schultes. Auch die Internetversorgung der Teilorte stünden auf dem Plan, ebenso wie die Neueröffnung des Keltercafés und die Neuverpachtung des Stadthallenrestaurants.

Auch den immer knapper werdenden Wohnraum hat die Beilsteiner Stadtverwaltung durchaus im Auge. „Mit der Entwicklung des Neubaugebiets Hartäcker sowie der erneuten und nun hoffentlich erfolgreichen Bewerbung auf Aufnahme in ein Landessanierungsprogramm für Schmidhausen möchten wir im Rahmen unserer Möglichkeiten für Entlastung sorgen“, betonte Holl. Ab 2019 soll zudem auch die Erweiterung des Gewerbegebietes weiter verhandelt werden.

Auch zum Thema „Ehre wem Ehre gebührt“ lieferte der Neujahrsempfang am Sonntagvormittag einen wichtigen Beitrag. Die Stadtverwaltung ehrte zusammen mit Eugen Müller vom Deutschen Roten Kreuz insgesamt zwölf Blutspender für zehn, 25, oder 75 Spenden. Bei Brezeln und Sekt im Foyer der Stadthalle fand der Vormittag einen gemütlichen Ausklang.