Patrick Sattler, derzeit noch im Trikot der SG H2Ku Herrenberg, wechselt kommende Saison zur SG. Foto: Archiv (Gäubote)

Patrick Sattler verstärkt die SG Schozach-Bottwartal ab kommender Saison als Spieler und Co-Trainer.

Beilstein - Nach dem Sieg in Bietigheim am vergangenen Sonntag scheint der Klassenerhalt in der Handball-Württembergliga für die SG Schozach-Bottwartal weitgehend gesichert zu sein. Mit einem weiteren Erfolg am Samstag um 20 Uhr im Heimspiel gegen den TV Flein „könnten wir wohl einen Haken dran machen und schon im Hinblick auf die nächste Saison ein paar Dinge ausprobieren“, glaubt Trainer Tobias Klisch.

So oder so laufen die Planungen für die kommende Spielzeit bereits. Mit Torhüter Thomas Fink und Rückraumspieler Tobias Hold stehen zwei Neuzugänge bereits seit ein paar Wochen fest (wir berichteten), jetzt ist ein weiterer fix: Patrick Sattler kommt von der SG H2Ku Herrenberg unter den Langhans. Er ist dort seit einigen Jahren Spielertrainer der dritten Mannschaft in der Bezirksliga, muss aber regelmäßig als „Feuerwehrmann“ die Landesliga-Mannschaft vor dem Abstieg retten. Auch diese Saison hatte er bereits mehrere Einsätze. „Patrick ist ein Jahr jünger als ich, wir haben quasi die komplette Jugend und später auch im Aktivenbereich in der 3. Liga zusammen gespielt“, erklärt Tobias Klisch die gemeinsame Historie der beiden und damit auch die Entstehung des Kontakts zu Sattler. Ein weiterer gemeinsamer Mitspieler der beiden war seinerzeit auch Felipe Soteras Merz, der seit Sommer 2017 bei der SG spielt. Und auch Christian Zluhan kennt Sattler noch aus Herrenberger Zeiten. „Patrick wohnt mittlerweile in Stuttgart, daher passt das ganz gut. Er wird zudem mein Co-Trainer werden. Denn es wird zum Beispiel in der Vorbereitung eine Woche geben, in der ich auf Studienfahrt bin. Da möchte ich nicht, dass deshalb das Training irgendwie leidet“, so Klisch.

Patrick Sattler ist ein klassischer Rückraumspieler: 1,96 Meter groß, wurfgewaltig „und hat Hände wie Klodeckel, wie es unser Ex-Trainer Axel Kromer mal formuliert hat“, sagt Klisch. „Er kann alle Rückraumpositionen, aber auch am Kreis spielen.“ Im Herrenberger Saisonheft hieß es einmal scherzhaft, dass bei Sattlers Würfen regelmäßig die Tornetze reißen würden und man ihm aus Kostengründen nicht zu viel Spielzeit geben könne. Er wechsle daher nun ins reiche Bayern. „Ich war ein Jahr in München, habe dort Zivildienst gemacht, aber kein Handball gespielt. Das habe ich bisher nur in Herrenberg.“ Es wird also der erste Wechsel des 30-Jährigen. „Ich bin viel mit Tobias Klisch unterwegs, habe auch ab und zu in Beilstein mittrainiert. Und dann hat er gefragt, ob ich mir vorstellen könnte, etwas Neues zu probieren und nochmal in der Württembergliga anzugreifen“, erklärt Sattler. „Das wird natürlich etwas anderes als zuletzt in der Landes- oder Bezirksliga. Dessen bin ich mir bewusst. Aber ich habe ja auch schon in der 3. Liga gespielt, daher traue ich mir das durchaus zu.“