Das Tier ist bei Le Havre gesichtet worden (Symbolbild). Foto: imago/M. Guyt

In der Seine-Mündung bei Le Havre wird erneut ein großer Wal gesichtet. Nun berufen die Behörden einen Expertenstab ein, um die Situation im Blick zu behalten.

Einen Monat nach dem Tod eines verirrten Orca in der Seine in Frankreich ist in der Mündung des Flusses bei Le Havre erneut ein großer Wal gesichtet worden. Bei dem zehn Meter langen Tier, das am Donnerstag von mehreren Schiffsbesatzungen gesehen wurde, könnte es sich um einen Finnwal handeln, teilte die Präfektur in Rouen mit. Das Auftauchen einzelner dieser Wale an der Küste sei nicht ungewöhnlich, die Tiere seien dort auch in der Lage, sich zu ernähren, hieß es. Der gesichtete Wal mache einen gesunden Eindruck.

Die Präfektur berief einen Expertenstab ein, um die Situation im Blick zu behalten. Schiffe wurden angewiesen, zu dem Meeressäuger möglichst 100 Meter Abstand zu halten.

Der Ende Mai im selben Bereich der Seine verendete Orca hatte an einer Krankheit gelitten. Anders als der Finnwal befand er sich außerdem in für ihn ungewöhnlichen Gewässern. Versuche, den Orca mithilfe von Walgeräuschen Richtung Meer zu leiten, waren zuvor fehlgeschlagen.