Die Zahl der Einbrüche in ist in Marbach deutlich gestiegen. Foto: dpa/Frank Rumpenhorst

In unserem Verbreitungsgebiet ist die Kriminalitätsrate – entgegen dem kreisweiten Trend – nur in Affalterbach, Pleidelsheim und Mundelsheim gestiegen.

Marbach/Bottwartal - Entgegen dem Trend im Landkreis Ludwigsburg ist in den meisten Gemeinden im Raum Marbach und Bottwartal die Anzahl der Straftaten 2019 im Vergleich zum Vorjahr deutlich gesunken. Während landkreisweit die Kriminalitätsrate leicht um 0,9 Prozent zunahm, gab es etwa in Großbottwar einen Rückgang um 34,8 Prozent (2326 Straftaten gegenüber 3570 im Jahr 2018). Das ergibt sich aus dem Sicherheitsbericht 2019 des Polizeipräsidiums Ludwigsburg.

Einen starken Rückgang der Kriminalitätsbelastung gab es auch in Oberstenfeld (18,7 Prozent weniger) und in Erdmannhausen, wo ein Minus von 14 Prozent zu verzeichnen ist. Auch in Murr (2213 Straftaten statt 2477 im Vorjahr) ist der prozentuale Rückgang zweistellig (10,7 Prozent weniger). Relativ geringe Veränderungen gab es in Benningen (2,3 Prozent weniger), Marbach (2,0 Prozent weniger) und Steinheim (2,6 Prozent weniger).

Allerdings hat in drei Gemeinden die Anzahl der Straftaten im Vergleich zum Vorjahr auch deutlich zugenommen: In Mundelsheim stieg sie um 9,1 Prozent (2338 statt 2143), in Pleidelsheim um 15,8 Prozent (2633 gegenüber 2273) und in Affalterbach sogar um 31,4 Prozent. Hier stieg die Zahl der Straftaten gegenüber dem Vorjahr um 460 auf 1926.

Als einziges Einzeldelikt sind im Sicherheitsbericht des Polizeipräsidiums die Wohnungseinbrüche auf die Städte und Gemeinden heruntergebrochen. Diese liegen in den Kommunen im Raum Marbach und Bottwartal zwischen eins und acht. Den letztgenannten Wert weist Benningen auf, wo es gegenüber dem Vorjahr fünf Wohnungseinbrüche mehr gab. Ebenso stark gestiegen ist die Zahl in Marbach (sechs Einbrüche statt einem im Vorjahr), den größten Rückgang gab es in Pleidelsheim von sechs auf zwei.

Die detaillierten Kriminalitätsstatistiken für jede Kommune stellen die jeweiligen Polizeireviere in den kommenden Monaten in den jeweiligen Gemeinderatssitzungen vor.