Die Blütenpracht im BlüBa kann man bald nicht mehr genießen. Foto: dpa/Christoph Schmidt

Die Ausnahmegenehmigung zur Öffnung der Anlage in Ludwigsburg wird nicht verlängert. Am Montag werden die Tore wieder dichtgemacht.

Ludwigsburg - Die Ausnahmegenehmigung des Landratsamts für die Öffnung des Blühenden Barocks (BlüBa) in Ludwigsburg wird aufgrund der aktuellen Corona-Situation nicht verlängert. Dies haben Landrat Dietmar Allgaier und Uwe Lahl, Amtschef und Ministerialdirektor im Ministerium für Soziales und Integration Baden-Württemberg, am Donnerstag laut einer Pressemitteilung des Kreishauses vereinbart. Demnach müsse das BlüBa am 19. April bis auf Weiteres seine Tore schließen. Dies entspreche auch den voraussichtlichen Bestimmungen der aktualisierten Corona-Landesverordnung, die sich an der Kabinettsvorlage der Bundesnotbremse orientieren und ebenfalls am 19. April in Kraft treten werde.

Infektionszahlen als Grund

Die Ursachen für die Entscheidung seien die weiter steigenden Infektions- und Inzidenzzahlen sowie die hohe und weiter ansteigende Zahl der Patientinnen und Patienten auf den Intensivstationen der Krankenhäuser. Landrat Dietmar Allgaier: „Die Entscheidung ist uns nicht leichtgefallen, zumal ich nach wie vor davon überzeugt bin, dass es richtig war, das BlüBa bisher über eine Ausnahmegenehmigung geöffnet zu halten. Die neue Corona-Verordnung des Landes Baden-Württemberg, die ab kommenden Montag in Kraft treten wird und die vom Bundesgesetzgeber in das parlamentarische Verfahren eingebrachten Verschärfungen des Infektionsschutzgesetzes lassen eine weitere Öffnung des BlüBa aber jetzt nicht mehr zu.“ Ohnehin, so der Landrat, sei klar gewesen, dass die bisherige Öffnung in regelmäßigen Abständen und immer unter Betrachtung der Pandemiesituation, der Inzidenzzahlen und der Situation in den Kliniken einer kritischen Überprüfung unterzogen wird. Allgaier: „Wir müssen davon ausgehen, dass in Kürze bei der 7-Tage-Inzidenz die 200er-Marke überschritten wird. Das ist eine neue und verschärfte Situation für den Landkreis Ludwigsburg, die Auswirkung auf Schulen, Kitas und viele weitere Bereichen haben wird.“