Heinz-Peter Keppler (Mitte) weiß auch die Qualität von Kakao und Kaffee zu schätzen, der unter fairen Bedingungen produziert worden ist. Foto: Julia Amrhein

Das Marbacher Restaurant Amaranth hat eine Urkunde für die Verwendung von fair gehandelten Produkten erhalten.

Marbach - Wenn sich um Punkt 12 Uhr am Restaurant Amaranth gleich eine ganze Menschengruppe versammelt, ist diese meist auf der Suche nach einem Mittagessen. Anders sah die Sache am Donnerstag aus. Denn diesmal bestand die Gruppe aus Vertretern der Fairtrade-Steuerungsgruppe sowie der Stadtverwaltung Marbach, die für Inhaber Heinz-Peter Keppler eine Urkunde mit im Gepäck hatte. Die wurde ihm verliehen, weil bei ihm auch fair gehandelte Waren über die Theke gehen – mindest zwei müssen es sein für die Auszeichnung. Ins Leben gerufen wurde die Initiative vom einstigen Löwen-Wirt Eberhard Hubrig.

„Für uns ist es selbstverständlich, fair gehandelte Produkte zu verwenden“, so Keppler bescheiden. „Von der Qualität her sind sie oft besonders gut, und wir tragen zu mehr Gerechtigkeit in der Welt bei.“ Das hatte sich auch in den frühen Tagen der Fairtrade-Steuerungsgruppe gezeigt. Eine Grundvoraussetzung dafür, dass Marbach seit dem Sommer 2019 den Titel „Fairtrade-Stadt“ tragen darf, war es, dass zwei Gastronomien unterschreiben, auch faire Produkte anzubieten. Hierbei war das Amaranth direkt an Bord, erinnert sich Hubrig zurück, der noch „drei bis vier“ weitere potenzielle Anwärter für eine Urkunde auf der Liste hat.