Theresa Burnette (Mitte) hat die Besucher in der Affalterbacher Martinskirche mit ihrer musikalischen Kraft und persönlichen Vitalität begeistert. Foto: avanti

Theresa Burnette und ihre Begleitmusiker haben in der Martinskirche beim Gospelkonzert ihre Qualität demonstriert.

Affalterbach - Mächtige Gospelpower erlebten die Besucher am Samstag in der kleinen voll besetzten Martinskirche in Affalterbach. Theresa Burnette – begleitet von den Backing-Singers N’Spired Voices und der grandios aufspielenden gospel.ag-Band – begeisterte das Publikum. „Bissle mitsingen und Bewegung machen – okay?“, animierte die Sängerin das Auditorium. Und dies erfolgreich: Rhythmisch klatschend und Körper drehend erhoben sich die Zuhörer und stimmten begeistert ein: „We’ll lift him up and glorify his name“, schallte es durch die Kirche, und der Ausnahme-Saxofonist Georg F. Mayer (auch Mitglied des Musical-Orchesters im Stuttgarter SI-Musical-Center) verzierte mit ungewöhnlichen Passagen auf seinem Instrument den himmelwärts gesendeten Gesang. Und plötzlich wurde das Konzert für jedermann zum persönlichen Erlebnis.

„Are you ready“, fragte die wie aufgezogen durch die Kirche tänzelnde Theresa Burnette immer wieder, bevor sie zu neuem Lobpreis auf Gott, meist verbunden mit eigenen Bekenntnissen, ansetzte und diese mit Halleluja-Zwischenrufen bekräftigte.

Es waren nicht die herkömmlichen bekannten Gospelgesänge, mit denen die als „eine der besten in Deutschland lebenden Gospel- und Soulsängerinnen“ angekündigte Theresa Burnette ihr Publikum begeisterte. Aber auch in den neuen und modern arrangierten Gesängen klangen sie durch, traditionelle negro spirituals.

Die in Nashville geborene Burnette, die ihre großartige Karriere mit sechs Jahren in einem heimischen Gospelchor startete, hat sich ihre natürliche Ausstrahlung bewahrt. In ihren Konzerten sucht sie ständig den Kontakt zum Publikum, das mitgerissen wird von musikalischer Kraft und persönlicher Vitalität. Die Backsingers sind ebenfalls wahre Stimmenwunder. „Wir sind laut und immer in Bewegung“, erzählt die Gospelsängerin – und Vokal- und Instrumentalgruppe liefern den Beweis.

Theresa Burnette stellt sie alle vor, und einzeln demonstrieren sie ihre musikalischen Qualitäten – die Backsingers als wahre Stimmakrobaten, der grandios aufspielende und fantastisch improvisierende Klarinettist und Saxofonist Georg F. Mayer, der souverän agierende Drummer-Boy Daniel Schwenger und Andrea Weber am Bass, und nicht zuletzt auch der vielseitige Mann am Keyboard, Rainer Scheithauer.

Am Schluss doch noch ein Griff in die Box traditioneller Songs zur Weihnachtszeit: „Silent night, holy night“ und „Adeste Fideles“ schallte es durch die Kirche, und noch einmal kamen die mächtigen Stimmen zum Einsatz, die über eineinhalb Stunden den Lobpreis Gottes und das Vertrauen sowie die unendliche Liebe zu Jesus, „der alles ist, was ich brauche“, besungen haben – alles glaubhaft und mit echten Tränen besiegelt. Zufrieden und um ein musikalisches wie religiöses Erlebnis reicher verließen die Besucher das Gotteshaus.