Jan Parstorfer hat gegen den DC Dartmoor Darmstadt den vorzeitigen Sieg perfekt gemacht. Foto: Archiv (avanti)

Der DC Wolfsölden legt einen perfekten letzten Spieltag in der Dart-Bundesliga hin.

Affalterbach - Das Beste soll man sich ja möglichst für den Schluss aufheben. Und so haben die Bundesliga-Dartspieler des DC Wolfsölden sich den wohl besten Spieltag der Saison für den Abschluss in München aufgehoben. Sowohl gegen den Gastgeber Irish Folk Pub München als auch gegen den bis dato Tabellenführer DC Dartmoor Darmstadt gewannen die Wölfe mit 8:4 und sicherten sich damit in der Endabrechnung den dritten Platz. Das bedeutet auch, dass der DCW an der Endrunde um die Deutsche Meisterschaft am 25./26. Mai in Walldorf teilnehmen kann, für die sich die jeweils besten vier Teams der Nord- und Süd-Staffel qualifiziert haben. „Auf Platz drei geklettert, den Tabellenführer gestürzt – mehr geht nicht“, zog Mannschaftskapitän Marko Puls eine zufriedene Bilanz unter diesen Spieltag.

Das erste Duell gegen die Münchner stand spielerisch auf einem sehr hohen Niveau. „Vor allem die Partie von Erik Tautfest gegen den Münchner Adrian Pusch war ein Monsterspiel“, urteilte Puls. Von den insgesamt fünf Durchgängen waren vier sogenannte „short legs“, was bedeutet, dass ein Spieler es schafft, den Durchgang mit maximal 18 Darts zu beenden. In diesem Fall schafften Tautfest und Pusch je ein14er-Leg, der Wolfsöldener legte zudem noch ein 16er- und ein 17er-Leg hin und gewann die Partie mit 3:2. Obwohl die Münchner keine realistische Chance mehr auf Platz vier hatten, kämpften sie dennoch verbissen um jeden Punkt. „Dadurch lief es für uns etwas holprig in den Einzeln“, fand Marko Puls. Immerhin holten neben Tautfest auch Achim Himmler, Waldemar Bushor, Sven Lux und der Kapitän selbst noch ihre Punkte, womit der DCW vor den Doppeln mit 5:3 führte. „Dort haben wir es dann aber recht klar durchgezogen.“ Zweimal 3:1 und einmal 3:0 hieß es bei einer Niederlage, womit der 8:4-Sieg unter Dach und Fach war.

Gleichzeitig war damit auch klar, dass gegen den DC Dartmoor Darmstadt ein Unentschieden für die Teilnahme an der Endrunde sicher reichen würde. Doch mit nur einem Punkt wollten sich die Wölfe nicht zufrieden geben. „Wir haben Darmstadt regelrecht überrollt“, freute sich Marko Puls. Erik Tautfest, Lutz Ilzhöfer, Marko Puls, Achim Himmler und Waldemar Bushor sorgten für eine 5:2-Führung. Den vorzeitigen Sieg bereits nach den Einzeln sicherte schließlich Jan Parstorfer. „Sein Gegner spielt extrem langsam, Jan hingegen eher schnell. Nachdem er das erste Leg verloren hatte, wollte Jan schon entnervt abschenken. Ich habe dann kurz mit ihm gesprochen, er hat sich zusammengerissen und im ganzen Match nur noch zwei Fehlwürfe gehabt, bei denen er nicht mindestens eine 20 getroffen hat. Der Gegner kam nicht einmal mehr in den Finish-Bereich“, lobte Puls seinen Teamkollegen. Mit dem 6:2 im Rücken ließ Puls im Doppel Armin Kühberger zum Einsatz kommen, der an der Seite von Daniel Meyer sogar sein Match zum 8:4-Endstand gewann. Das Duo Parstorfer/Lux hatte zuvor den siebten Punkt geholt.

Es war also insgesamt ein rundum gelungener Spieltag für den DCW, der noch einen positiven Effekt hatte: Durch den dritten Platz in der Abschlusstabelle trifft man nun im ersten Spiel der Endrunde erneut auf den DC Dartmoor. „Das ist natürlich ein psychologischer Vorteil“, so Puls.