Die Figuren selbst waren, typisch für eine Komödie, eher grob gezeichnet. In dem Hotel treffen sich unter anderem die Psychologin Dr. Schmidt-Schmidt-Schmidtsen (Melanie Jost), die trotz ihres Alkoholproblems mühelos die kompliziertesten Diagnosen fehlerfrei äußerte, die depressive Ökotussi (Jacqueline Storz), der türkische Kleinganove Mürsel (Dominic Stuis) und seine Komplizin Ludmilla (Armagan Münez) sowie der aufschneiderische Berliner Kiekmal (Hans Kerschner), ein Jugendfreund des Hotelchefs Alwis. Anlass des Treffens ist für die meisten ein Wettbewerb von Elvis-Imitatoren im Hotel.
Mit beeindruckendem Talent haben sich die Laienschauspieler in verschiedene Dialekte eingearbeitet. Hans Kerschner überzeugte als Berliner Schnodderschnauze, Armagan Münez als Russin, Jacqueline Storz brillierte mit näselndem Betroffenheitston, und auch Dominic Stuis legte eine in weiten Teilen gelungene Imitation türkisch-deutschen Slangs hin. Marion Völlm hatte das Glück, im vertrauten Schwäbisch sprechen zu dürfen. Und alle lebten ihre Rollen derart, dass auch ein Auftritt von Hans Kerschner alias Kiekmal in hautengen goldenen Wäscheshorts nicht peinlich war. Wer eine Karte der weiteren ausverkauften Vorstellungen von „Der mit dem King tanzt“ ergattert hat, darf sich auf alle Fälle auf einen lustigen Abend freuen.