Insgesamt gibt es 312 Preise im Gesamtwert von 20 000 Euro zu gewinnen. Foto: Lions Club

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Dieses Jahr ist eigentlich nichts so gewesen, wie gewohnt. Zahlreiche Veranstaltungen fielen der Corona-Pandemie zum Opfer, die auch sonst das Alltagsleben in die Schranken verwiesen hat. Doch eine Konstante gibt es trotzdem – den Adventskalender des Lions Club Bottwartal. Wie gewohnt wartet der auch 2020 wieder mit der Chance auf tolle Preise auf – und dem Wissen, zugleich etwas Gutes getan zu haben.

Ob 2020 ein Adventskalender auf den Weg gebracht wird, diese Frage habe sich gar nicht gestellt, weiß der Lions-Club-Präsident Erich-Norbert Detroy: „Stattdessen haben wir der Aktion noch mehr Aufmerksamkeit und Sorgfalt zukommen lassen, als sowieso schon.“ Die Zeiten sind für alle hart. Besonders hart hat es aber die Dienstleister und Einzelhändler getroffen, die zum Teil monatelang keine Kunden bedienen durften. Doch das sei noch lange kein Grund gewesen, auch eine Pause im Engagement einzulegen. Im Gegenteil: Mit 312  Gewinnen im Gesamtwert von mehr als 20 000 Euro bricht der Adventskalender 2020 einen Rekord.

Als Hauptgewinn lockt dieses Mal ein E-Bike, nachdem Reisen vorerst nicht möglich sind. Dass sich so viele beteiligen, freut Detroy außerordentlich: „Das Bewusstsein für die Hilfe anderer ist groß.“ Der Erlös aus dem Verkauf der Kalender fließt vollständig in Hilfsprojekte in der Region und über die Grenzen hinweg. Dieses Jahr kommen die Gelder etwa der Initiative „Grünes Band“ zugute, die Bäume im Neckar-, Murr- und Bottwartal pflanzt. Außerdem werden das Unterrichtsprogramm zur Sucht- und Gewaltprävention „Klasse 2000“ sowie das Programm „Lions-Quest“ gefördert. International wird die Aktion „Lichtblicke“ gefördert, die Augenkliniken in Ländern baut, in denen sich die meisten Bewohner keine Vorsorgeuntersuchungen oder Behandlungen leisten können. Das alles passe hervorragend zum Leitmotiv des Lions Clubs, erklärt Erich-Norbert Detroy: „We serve – also: Wir dienen!“ Ein Gedanke, der bei den Bürgern sehr gut ankommt.

In den Vorjahren war der Adventskalender immer in kürzester Zeit restlos ausverkauft – er ist auf 5000 Exemplare limitiert. Viele Käufer sind Wiederholungstäter, weiß Detroy: „Es gibt Menschen, die den Kalender jedes Jahr kaufen und schon sehnsüchtig warten.“

Ein Wiederholungstäter ist auch Künstler und Maschinenbauingenieur Franz Xaver Lutz aus Oberstenfeld. Eine seiner Zeichnungen ziert bereits zum zweiten Mal die Vorderseite des Adventskalenders. 2019 war es eine Stadtansicht von Großbottwar, diesmal hüllt sich der Langhans mit Burg Beilstein in ein winterliches Gewand. Ein ganz besonderer Ort für Lutz: „Unweit der stark frequentierten Straße durch das Städtchen tut sich etwas höher gelegen ganz unvermutet eine stille Welt auf.“ Zusammengefunden hatten der Lions Club und Franz Xaver Lutz nachdem eine seiner Zeichnungen der Bottwartalbahn in einem Flyer der Bürgerinitiative für dieselbe abgedruckt war: „Es geht mir schon oft so, dass Leute durch Hörensagen auf mich aufmerksam werden.“ Sein Kundenstamm reicht mittlerweile von Würth über SAP bis hin zum Bildungsministerium und gleich mehreren Forschungsinstituten.

Das Gesamtpaket aus Preisen, Sozialem und Kunst gefällt Erich-Norbert Detroy wieder sehr gut: „Das Motiv vermittelt eine weihnachtliche Stimmung und bringt so ein Stück heile Welt in die Häuser.“ Er hoffe nun, dass die Nachfrage wieder so gut ist, wie in den Vorjahren. Einen Wunsch habe er aber: Dass jeder Gewinner auch seinen Preis abholt. Ob man zu den Glückspilzen gehört, hängt von der Losnummer auf der Vorderseite des Adventskalender ab.

Täglich werden die Gewinnnummern online unter www.lions.de/web/lc-bottwartal und auf www.marbacher-zeitung.de veröffentlicht. Der Preis kann gegen Vorlage des Kalenders bis 30. Januar in Marbach bei der Buchhandlung Taube abgeholt werden.