Der Wind erschwerte die Löscharbeiten der Oberstenfelder Feuerwehr auf dem brennenden Stoppelfeld. Foto: Feuerwehr Oberstenfeld

Ein Stoppelfeld in Oberstenfeld brennt auf einer Fläche von einem Hektar ab. Die schnelle Reaktion des betroffenen Landwirts verhindert Schlimmeres.

Oberstenfeld - Ein Bauer aus Oberstenfeld stand am Samstag kurz nach 16 Uhr am Ende seines Ackers am Heerweg, als er auf der anderen Seite des Feldes ein Feuer bemerkte. Eine halbe Stunde davor hatte er dort noch Stroh gedroschen. Die Halme waren sehr trocken, und durch den ständig wehenden leichten Wind breitete sich das Feuer schnell aus.

Freibad fast evakuiert

Die Feuerwehr aus Oberstenfeld war mit 30 Mann schnell vor Ort, löste wegen des großen Wasserbedarfes Vollalarm aus und wurde noch von zwei Fahrzeugen aus Beilstein unterstützt. Der Einsatz vor Ort dauerte zwei Stunden. „Wegen der Rauchentwicklung hatten wir auch überlegt, das unten gelegene Freibad zu evakuieren“, sagte Jürgen Beck, Einsatzleiter bei der Oberstenfelder Feuerwehr. Da man die Flammen ziemlich schnell bändigen konnte, durften die Besucher jedoch im Schwimmbad bleiben.

Letztlich brannte eine Fläche von rund einem Hektar ab. „Es hätte auch eine große Sache werden können“, sagte Beck. Vor allem der Einsatz des Landwirts, selbst Mitglied bei der Feuerwehr, unterstütze die Arbeit seiner Kameraden. Mit seinem Traktor hatte er schnell eine Schneise um das Feuer gegraben und damit eine weitere Ausbreitung der Flammen verhindert. Verletzt wurde niemand und für den Bauern war auch kein Sachschaden entstanden, da sich das Feld schnell wieder erholen wird.

Vater und Sohn zündeten Feuerwerkskörper neben dem Feld

Die Feuerwehr musste dann auch nicht lange die Brandursache analysieren, denn der Grund für das Feuer war schnell schnell gefunden. Der unfreiwillige Brandstifter hatte selbst die Feuerwehr alarmiert, am Einsatzort gewartet und die Männer des Löschzug über den Auslöser des Feuers informiert: Der Vater hatte mit seinem Sohn – nicht gerade jahreszeitgemäß – einen Feuerwerkskörper neben dem Feld gezündet und nicht mit der verheerenden Wirkung auf dem trockenen Untergrund gerechnet. Sowohl das Vater-Sohn-Duo als auch der Landwirt hatten letztlich Glück im Unglück.