Auch für die Kinder gab es eine Menge zu schauen und zu staunen. Foto: Werner Kuhnle

Der 31. Hobbykünstlermarkt in Erdmannhausen zeitigte eine überaus starke Besuchernachfrage. Die Bewirtung fand durch die Feuerwehr statt. Der Kindergarten Regenbogen hat Waffeln, Glühwein, Sekt und Punsch ausgeschenkt.

Alle Jahre wieder  – gibt es Hobbykünstlermärkte. Und doch üben sie in jedem Jahr eine neue Faszination auf die Besucher aus. In Erdmannhausen bestätigte sich diese Feststellung am Sonntag mit dem 31. Weihnachts- und Hobbykünstlermarkt. Die Halle auf der Schray war der zentrale Punkt für all jene, die sich inspirieren lassen wollten oder gezielt auf Geschenke-Suche waren. Eine enorme Besuchernachfrage zeigte sich, nachdem der Markt zwei Jahre lang ausgefallen war.

Geschenke vom Bürgermeister

Rappelvoll schon der Eingangsbereich, wo die Besucher sich am Gesang der Jüngsten unter der Leitung von Nicola Johnson erfreuten: der GSV-Kinderchor Cantanti begrüßte die zahlreichen Liebhaber schöner Dinge mit adventlichen Liedern. Bürgermeister Marcus Kohler hielt nicht nur für die Kids ein Dankeschön bereit, sondern auch für „Organisationswunder“ Ursula De Noni, die den Markt regelmäßig „generalstabsmäßig“ plant, sowie für Helferin Michaela Probst, die in der Gemeinde als Deko-Queen bekannt sei. Seinen Dank brachte der Schultes auch Wolfram Linnebach gegenüber zum Ausdruck, der auf der Bühne der Halle für leuchtende Augen bei allen Bähnles-Fans sorgte, indem er auf der Bühne „seine Eisenbahn aufgebaut und so für weihnachtliche Stimmung gesorgt hat“. Die Bewirtung fand durch die Feuerwehr Erdmannhausen statt. Der Kindergarten Regenbogen hat Waffeln, Glühwein, Sekt und Punsch ausgeschenkt.

Verführung zum Kauf

Dass der Markt besonders stimmungsvoll ist und die angebotene Ware qualitativ hochwertig ist, das liegt auch an der geglückten Auswahl der über fünfzig Anbieter, die mit liebevoll präsentierten Ständen, stets eine Attacke auf den Geldbeutel starten. Bei der gezeigten Vielfalt – etwa Adventsgestecke, Deko, Holzarbeiten, Gebäck, Puppen, Landfrauen-Gutsle und Apfelbrot, Kinderkleidung, Mützen, Schmuck und Weihnachtsartikel – dürfte es schwer gewesen sein, sich nicht zum Kauf verführen zu lassen.

Marion Heun beispielsweise sorgte mit ihren gehäkelten Hasen, in deren Ohren Knisterfolie eingearbeitet wurde, nicht nur für Touch-Sound, sondern bei ihrem Mann Andreas auch für guten Appetit. Er darf nämlich zuvor die Salzbrezeln aus den Folienbeuteln essen. Eberhard Mauch sorgte besonders für staunende Blicke: Der Mann hat ein ganz spezielles Hobby kultiviert: „Angefangen hat es, dass ich ein 50-Pfennig-Stück zum 50. Geburtstag bearbeiten sollte.“ Daraus ist die Kunstfertigkeit entstanden, Münzen aus aller Welt, zu exklusiven Sammel- oder Schmuckstücken zu fertigen. Der überaus geduldige Mauch sägt sie filigran aus und hebt dadurch einzelne Motive besonders hervor. Sein neuester Hit: ein Mini-Münzpuzzle.