Oberstenfeld im Jahr 1973. Foto: Hugo Moser

Anlässlich des 175-Jahr-Jubiläums der Marbacher Zeitung werfen wir einen Blick auf Luftbilder im Wandel der Zeit. Der ehemalige Bürgermeister Reinhard Rosner zeigt anhand der Luftbilder, wie Oberstenfeld gewachsen ist.

„Wenn wir am Rad der Zeit bis ins Jahr 1973 zurückdrehen, kommt einem das Staunen“, sagt Reinhard Rosner, der ehemalige Bürgermeister von Oberstenfeld. Auf der Luftbildaufnahme von damals sei deutlich der kompakte historische Ortskern zu erkennen, mit Blick auf das Luftbild aus heutiger Zeit – aber auch, dass Oberstenfeld sich stetig und zielgerichtet städtebaulich entwickelt habe.

Zunächst springt Rosner die alte Trasse der Bottwartalbahn ins Auge, auf der später die Teilortsumgehung (1985) mit der Fußgängerspindel (1987) geführt wurde. Erst der Bau der Teilortsumgehung habe den Weg für die innerörtliche Entwicklung freigegeben.

Noch fehlten die Neubauten des Keltermarkts (1979), des Kleeblatt-Pflegeheims (1992) mit der Erweiterung (2014) und des evangelischen Gemeindehauses (1982) – und auch die Bücherei mit dem Bürgertreff (1987). Erst später kamen weite Teile der heutigen Bebauung mit Wohngebäuden, Geschäften und Arztpraxen rund um den Rathausplatz (1985 bis 1987, 1994) hinzu. „Die Gemeindehalle ist ohne ihre Erweiterung (1977) auszumachen und den Umbau zum schmucken Bürgerhaus (1994) konnte damals keiner erahnen. Wie auch das Mineralfreibad erst 1975 gebaut wurde. Reinhard Rosner hat vieles aktiv mitgestaltet – und er könnte die Liste noch lange fortsetzen.