Die Polizei mahnt zur Vorsicht. Foto: dpa

Bürger melden erneut Betrugsversuche. Masche ist nicht neu.

Obwohl die falschen Polizeibeamten, über die derzeit nahezu täglich etwas im Polizeibericht des Heilbronner Präsidiums zu lesen ist, keine Erfolge mehr für sich verbuchen können, gehen die Versuche, arglose Bürger über das Ohr zu hauen, unvermindert weiter. Laut Mitteilung des Polizeipräsidiums wurden am Dienstag und Mittwoch zahlreiche Frauen und Männer von angeblichen Ordnungshütern angerufen. Doch die Versuche, ihre Opfer über die persönlichen Verhältnisse auszufragen, klappten nicht. Die Menschen seien inzwischen sensibilisiert und wissen, dass die Polizei sich nicht auf diese Weise meldet.

In einem Fall gab sich ein Anrufer als früherer Arbeitskollege aus, der für einen Wohnungskauf dringend 48 000 Euro brauche. Das Geld solle von zwei Polizeibeamten in Zivil abgeholt werden. Der angerufene 81-Jährige erkannte den Schwindel und so passierte nichts. Die Trickbetrüger nutzen teilweise eine Technik, mit der die Nummer 110 oder inzwischen auch die Nummer der Behördenzentrale, die 0 71 31/10 49, als Anrufernummer auf dem Display erscheint.

Die Polizei rät zu besonderer Vorsicht und Skepsis bei derartigen Anrufen. Sollte sich ein Unbekannter nach Wertgegenständen oder anderen persönlichen Daten erkundigen, ist es wichtig, nicht darauf einzugehen, das Gespräch schnell abzubrechen und die richtige Polizei zu verständigen. Dabei sollten Betroffene auf keinen Fall die Rückwahltaste zur 110 drücken, sondern die 110 selbst oder die Nummer der zuständigen Dienststelle wählen.