Die Teilnehmer haben das Zweirad- und NSU-Museum in Neckarsulm besichtigt. Foto: TV/ADFC Marbach

Die gemeinsame Tagestour vom TV Marbach, Abteilung Gymba, und dem ADFC Marbach führt zum Deutschen Zweirad- und NSU-Museum nach Neckarsulm.

Marbach - Die gemeinsame Radtour von Gymba, einer Unterabteilung des TV Marbach, sowie dem ADFC Marbach nach Neckarsulm startete um 9 Uhr am Bahnhof in Marbach. 24 Radler machten sich auf den Weg um zu erfahren, wie vor 200 Jahren die Geschichte des Fahrrads begann.

Die Tour führte über das Bottwartal und weiter über Ilsfeld ins Schozachtal. In der Öttinger Mühle wurde Rast gemacht und es gab Kaffee, Cappuccino sowie Kuchen im XXL-Format. So gestärkt wollten wir die Fahrt fortsetzen, aber beim Fahrrad eines Teilnehmers fehlte die Luft. Das Reparaturteam machte sich daran, den Schaden zu beheben, und der Rest fuhr in gemütlichem Tempo weiter Richtung Heilbronn.

In Sontheim an einem schattigen Spielplatz wurde auf das Reparaturteam gewartet. Dieses trafen auch schon bald ein. Am Himmel zeigten sich indessen immer dunklere Wolken. In Heilbronn noch ein kurzer Stopp, und schnell ging es weiter nach Neckarsulm, denn die Wolken wurden immer bedrohlicher. Am Zweirad-Museum in Neckarsulm angekommen, fielen die ersten Tropfen. Kaum waren wir im Gebäude, schüttete es wie aus Kübeln.

Eine interessante und lebendige Museumsführung zeigte uns die Entwicklung des Fahrrads und wie später daraus das Motorrad wurde. Es gab auch viele Kuriositäten zu sehen, wie das erste Klapprad oder ein Motorrad zum Abfahren von Eisenbahngleisen. Nach der Führung gab es noch ein Ständerling mit Sekt, Orangensaft und Knabbergebäck.

In der Zwischenzeit war wieder strahlender Sonnenschein und wir fuhren wieder zurück nach Heilbronn. Am dortigen Bahnhof verabschiedeten sich vier Teilnehmer und vertrauten sich der Deutschen Bahn an. Der Rest fuhr weiter, und noch in Heilbronn an einem Biergarten am Neckar machten wir Rast. Es gab Maultaschen in exotischen Varianten. Der Biergarten scheint ein beliebter Ort für Junggesellenabschiede zu sein. So konnten wir Bräute von verschiedenen Feiern beobachten.

Nach der Rast fuhren wir wieder über das Schozach- und das Bottwartal nach Hause. Es türmten sich immer neue dunkle Wolken auf, was uns zu einem hohen Tempo anspornte. Gegen 19 Uhr waren wir wieder in Marbach und die Gewitterwolken hatten sich glücklicherweise verzogen. Nach 94 Kilo- und 450 Höhenmetern schlossen wir die Tour gemütlich im Bootshaus am Neckar ab.

Gut, dass vor 200 Jahren die Geschichte des Fahrrads begonnen hat, sonst hätten wir diese schöne Radtour nicht erleben können.