Foto: Günter Kühnemann

Die Mitglieder des Schwäbischen Albvereins haben ihre dritte Kultur- und Wanderfahrt unternommen. Das Ziel ist der Harz gewesen.

Marbach/Bottwartal - Die dritte Kultur- und Wanderfahrt des Stromberggaus des Schwäbischen Albvereins führte 51 Teilnehmer Anfang Juli in den Harz, Deutschlands nördlichstes Mittelgebirge. Beteiligt waren Mitglieder aus den Ortsgruppen Besigheim, Großbottwar, Löchgau, Ludwigsburg, Marbach, Maulbronn, Mühlacker, Steinheim, Tamm und Vaihingen/Enz.

In Vertretung von Roswitha und Dieter Auracher lag die Reiseleitung in den Händen von Hannelore und Uwe Nolkemper sowie Peter Mugele. Standquartier war das Schlosshotel in Blankenburg, eine kürzlich sanierte ehemalige Kaserne am Schlossberg. Ein abwechslungsreiches Programm mit Ausflügen und Wanderungen ermöglichte es, Landschaft und Fachwerkstädtchen zu erleben.

Bereits im frühen Mittelalter wurden im Harz Silber und andere Erze gefunden. Der Bergbau ließ die Städte aufblühen und machte sie für die Herrscher interessant. Eine Führung im Schaubergwerk ließ die gefährliche und harte Arbeit in den Minen lebendig werden. Heute sind die Orte Wernigerode, Quedlinburg, Stolberg und Goslar aufwendig saniert und erstrahlen in neuem Glanz. Fast alle gehören zum Unesco-Welterbe.

Jede Stadtführung war ein Gang durch die Geschichte: Enge Gassen mit jahrhundertealten Fachwerkhäusern, prachtvolle Rathäuser und schieferverkleidete Gebäude verzaubern die Besucher und vermitteln ein Mittelalter-Gefühl.

Auch das Wandern kam für die Albvereinler nicht zu kurz. Die anspruchsvollste Tour führte vom Hexentanzplatz, einem Felsplateau in 454 Metern Höhe, hinab in das wildromantische Bodetal und durch die Schlucht, die das Flüsschen tief eingegraben hat. Kloster Michaelstein und die mächtige Burg Falkenstein, die häufig als Filmkulisse diente, waren weitere Wanderziele.

Einen Eindruck von der modernen Wasserwirtschaft im Harz vermittelte die Okertalsperre mit ihrer riesigen Staumauer.

Die Besichtigung des monumentalen Denkmals von Kaiser Barbarossa auf dem Kyffhäuser und das Panoramamuseum in Frankenhausen bildeten den Abschluss der Reise.