Wenn’s gut läuft, muss nur ein Motorstarter ausgetauscht werden. Foto: Werner Kuhnle

Im Wellarium gibt es derzeit nur sanfte Wellen. Der Motorstarter wird erneuert.

Steinheim - Wellariumsbesucher wird es schon aufgefallen sein. Im Wellenbecken läuft zur Zeit nicht alles rund. Vergangene Woche ist ein Teil der Wellenbadtechnik ausgefallen: Die Wellen sind seitdem nicht so stark wie normalerweise. Der Murrer Gemeinderat Rainer Fröbel hat in der Sitzung des Gemeindeverwaltungsverbandes (GVV) Steinheim-Murr am Donnerstagabend das Thema angesprochen. Und die Betriebsleiterin des Wellariums, Katrin Schulze, lieferte in der Sitzung die Erklärung. Am Mittwoch sei ein Techniker der zuständigen Firma aus Fulda da gewesen. „Der Starter des Motors ist kaputt“, wiederholte Schulze die Diagnose des Profis. Das Ersatzteil ist bestellt und wird nächste Woche eingebaut. „Wenn es aber nicht daran liegt, dann haben wir einen Motorschaden.“ Was wiederum eine größere Investition bedeuten würde. „Dann müssen wir überlegen, ob wir den kaputten Motor erneuern oder gleich eine ganz neue Maschine für die nächste Saison anschaffen, führte der Vorsitzende des Gemeindeverwaltungsverbandes, Torsten Bartzsch, aus. Die Motoren sind Motoren der ersten Stunde. Also schon 37 Jahre alt. Ein Zettel am Eingang des Wellariums informiert die Besucher über den sanfteren Wellengang.

Die Sitzung des Gemeindeverwaltungsverbandes, in der ausschließlich der Neubau des Personal- und Gastrogebäudes auf der Agenda stand, sei eine rein formale Sitzung, die man abhalten müsse, erklärte Torsten Bartzsch am Donnerstagabend. „Wir haben gezittert und gebangt, ob wir sie überhaupt abhalten können und für alle ausgeschriebenen Gewerke auch Angebote bekommen.“ Was gelungen ist. Neun Gewerke wurden ausgeschrieben – was rund 70 Prozent der insgesamt zu vergebenden Leistungen ausmacht.

Und das Ergebnis stimmt die Gemeinderäte zufrieden. Als „Punktlandung“ angesichts der derzeitigen baukonjunkturellen Lage hatte der Steinheimer Bürgermeister Thomas Winterhalter es schon in der der GVV-Sitzung vorgeschalteten Sondersitzung des Gemeinderates Steinheim bezeichnet. Und sein Kollege Torsten Bartzsch sprach denn auch von einer Punktlandung. Schließlich liege man mit den 1,069 Millionen Euro nur 18 000 Euro über dem Kostenvoranschlag. Und man hoffe natürlich, bei der nächsten Ausschreibung im Herbst erneut so gut abzuschließen.

Vor Ort werden in den nächsten Wochen die Umbaumaßnahmen vorbereitet – parallel zum angesichts der Wetterlage andauernden derzeitigen Hochbetrieb. Was eine Herausforderung für alle sei, so Torsten Bartzsch. Am 9. September hat das Wellarium zum letzten Mal offen, am 10. September geht’s mit der Baumaßnahme dann los, um auch rechtzeitig zur Saison 2019 fertig zu sein. „Auch der Pächter muss gleich am 10. September seine Gerätschaften ausbauen, damit der Abriss zeitnah stattfinden kann, und unsere Leute müssen bis dahin schon Räume leerräumen“, so Torsten Bartzsch.