Bei bestem Wetter haben es sich die Senioren draußen auf den Biertischgarnituren bequem machen können. Foto: KS-Images.de

Der Steinheimer Seniorenkreis hat mit einer Feier auf der Kaisersberghütte rund 200 älteren Mitmenschen eine Freude bereitet.

Steinheim -

Ein idyllischer Platz, strahlender Sonnenschein, leckeres Essen und zünftige Musik – kein Wunder, dass es am Mittwochnachmittag deutlich mehr als 200 Seniorinnen und Senioren zur Kaisersberghütte gezogen hat. Dies umso mehr, als es auch einen kostenlosen Shuttleservice mit mehreren Haltestellen in den einzelnen Teilorten gab. Darüber freuten sich vor allem diejenigen, die nicht mehr so gut zu Fuß sind. Wer wollte, konnte auch mit dem eigenen Auto direkt zur Hütte fahren. Das hatte Fritz Scheck, Vorstand des Steinheimer Seniorenkreises, der das Fest seit fast 20 Jahren organisiert, vorab mit der Forstbehörde abgeklärt. Engpässe bei Begegnungen auf dem schmalen Waldweg wurden mit der nötigen Geduld bewältigt.

Ungeduldig zeigten sich die Besucher des Sommerfests dagegen mit der Anfangszeit. Schon eine gute Viertelstunde vor dem offiziellen Beginn waren etliche Bänke besetzt, und da auch das Essen schon fertig war, konnte der Schmaus gleich beginnen. Wer früh gekommen war, hatte zudem das Glück, einen Schattenplatz zu ergattern. Einer der Höhepunkte war der Auftritt der Seniorenkapelle des Musikvereins Oßweil Stadtkapelle Ludwigsburg.

Marschmusik, Volkslieder oder alte Schlager verlockten zum Mitsummen oder rhythmischen Trommeln auf den Tischplatten. Der Steinheimer Sozial- und Ordnungsamtsleiter Rolf Englert, der zusammen mit Fritz Scheck die Gäste begrüßte und sich bei dem ausscheidenden zweiten Vorstand des städtischen Seniorenkreises, Werner Müller, mit einem Weinpräsent bedankte, sah denn auch in der Musik einen wesentlichen Grund dafür, dass die Senioren aus Höpfigheim, Kleinbottwar und Steinheim, aber auch aus Erdmannhausen, Benningen, Freiberg und Affalterbach so gern zur Kaisersberghütte kommen. Und viele tun dies regelmäßig, wie etwa Walter Rau und Ursel Wagner vom Seniorenclub Affalterbach: „Wir sind jedes Mal mit dabei,“ erzählten sie freudig und genossen das gute Essen und das gesellige Miteinander.

Das Miteinander wird auch dadurch gestärkt, dass außer den Steinheimern auch DRK und Feuerwehren aus Erdmannhausen, Affalterbach und Benningen das Fest unterstützen. „Dafür helfen uns die anderen dann im Oktober bei unserem Herbstfest“, erklärte Wolfgang Noll vom Benninger DRK-Ortsverein.

Am Rand des Festplatzes informierten die beiden Polizistinnen Karin Stark und Andrea Glück über Telefonbetrüger, die sich als Polizisten ausgeben. „Wenn so viele Senioren auf einem Fleck sind, müssen wir das nutzen“, erklärte Andrea Glück. Denn, so ihre Kollegin Karin Stark: „Die Betrüger sind so raffiniert, dass auf dem Telefondisplay des Angerufenen die 110 erscheint oder sogar die Nummer des örtlichen Polizeireviers.“ Selbst Namen von echten Kollegen würden verwendet, um die Angerufenen zur Geldübergabe zu überreden. Ihre Tipps: „Die Polizei wird nie jemanden unter der 110 anrufen und auch nie Geld abholen.“ Am besten sei es, aufzulegen. Und möglichst die Nummer der örtlichen Polizei selber im Telefonbuch herauszusuchen, und die Beamten zu informieren.