Fenja Sommer (links) und Claudia Weingand haben sich vor zwei Jahren getraut. Foto:  

Das Ziel: In zehn Wochen zum ersten ersten Triathlon. Am Dienstag findet der Infotreff für Einsteiger statt.

Steinheim - Es gibt Momente im Leben, die vergisst man nie. Momente, die einem auch Jahre später noch ein Lächeln auf die Lippen zaubern, einen stolz machen. Stolz auf das eigene Erreichte. Auf das Geleistete. Das Überqueren der Ziellinie beim ersten Triathlon ist ein solcher Moment. Ein Augenblick, der bleibt, und an den sich jeder Sportler gerne erinnert. Michael Rakers, Steffen Küllmer, Denise Huber, Daniel Eßlinger und Joana Misala können das nur bestätigen. Sie liefen im vergangenen Jahr gemeinsam mit anderen Einsteigern beim mz3athlon über die Ziellinie – und beendeten damit ihren ersten Triathlon. Schafften damit das, woran sie alle vor ein paar Jahren nicht geglaubt hätten. Gleichzeitig gelang ihnen das, was viele andere noch immer davon abhält, einen solchen Traum zu leben. Sie besiegten ihren inneren Schweinehund.

Jetzt, rund ein Jahr nach diesem unvergesslichen Moment, wollen die fünf Finisher anderen Triathlon-Einsteigern helfen. Gemeinsam mit ihren ehemaligen und aktuellen Trainern, den Triathlon-Profis Katja und Roy Fischer, wollen sie den neuen Rookies zur Seite stehen. Zusammen mit ihren Mentoren wollen sie neue Einsteiger fit machen. Fit für deren ersten Triathlon, deren magischen Moment. Zehn Wochen ist dafür Zeit. Und in diesen soll einiges passieren. Neben wöchentlichen Schwimm- und Lauftrainings bekommen die Rookies einen ausgearbeiteten und individuellen Trainingsplan. Des Weiteren bieten die Triathlon-Profis Katja und Roy Fischer, die Inhaber des Sportfachgeschäfts RoySports in Ludwigsburg, den Projekt-Teilnehmern eine orthopädische Video-Laufanalyse und Schuhberatung an. Um am Ende optimal auf den Wettkampf, der im Übrigen am 14. Juni steigt, eingestellt zu sein, gibt es zudem Wechseltrainings und eine Streckenbesichtigung. „In zehn Wochen ist genügend Zeit, einen Einsteiger optimal vorzubereiten. Auch diejenigen, die es mit dem Schwimmen nicht so haben“, sagt Trainerin Katja Fischer und hofft auf zahlreiche neue Gesichter. Denn beim Rookies-Projekt begeistert sie vor allem eines: die Gruppendynamik.

„Es ist toll, was sich da jedes Jahr entwickelt“, sagt sie und fügt an: „Gemeinsam ist es einfacher, sich auf einen solchen Wettbewerb vorzubereiten. Es hilft zu wissen, dass immer jemand da ist, der einen mitzieht.“

Nun fehlen nur noch die Personen, die sich mitziehen lassen, die ehemaligen Rookies als ihre Paten annehmen und ihren inneren Schweinehund besiegen wollen. Eine E-Mail genügt und man ist dabei beim diesjährigen Projekt. Also: Los geht’s.