Die Zuschauer dürfen sich am morgigen Sonntag auf strahlenden Sonnenschein einstellen. Foto: Archiv (avanti)

Mehr als 700 Sportler sind am morgigen Sonntag ab 11 Uhr bei der Steinheimer Triathlon-Veranstaltung dabei.

Steinheim - Der Triathlonsport boomt. Seit Jahren schon. Vor allem Jedermann-Sportler haben in den vergangenen Jahren immer mehr Gefallen an diesem Mix aus Schwimmen, Laufen und Radfahren gefunden. Das merkt auch Achim Seiter, der Organisationschef des mz3athlons. Das Starterfeld war dank zahlreicher Hobby-Sportler wiedermal schnell voll. Profis sucht man in diesem Jahr bis auf eine Ausnahme vergebens in den Listen. Doch genau das macht die 17. Auflage so spannend. Denn: Quasi jeder, der an den Start geht, kann gewinnen.

Nur auf der heavy-Distanz, da gibt es die oben genannte Ausnahme. Mit Michael Göhner startet einer der bekanntesten Triathleten Deutschlands beim mz3athlon. Nach zwei Seuchenjahren mit zahlreichen Verletzungen wird er in Steinheim sein Triathlon-Comeback geben. Der 35-Jährige war vor dieser Pause vornehmlich bei Langdistanzwettbewerben. Sein größter Coup gelang ihm 2009, als er bei der Challenge Roth seinen ersten Sieg über die Langdistanz (3,86 Kilometer Schwimmen, 180,2 Kilometer Radfahren und 42,195 Kilometer Laufen) einfuhr und unter acht Stunden blieb. Kein Wunder also, dass sich Organisationschef Achim Seiter sicher ist: „Er wird das Ding gewinnen. Er ist sportlich in einer ganz anderen Liga als die anderen.“ Dahinter ist das Rennen offen. Ebenso wie bei den Frauen und den beiden anderen Distanzen.

Die meisten Starter gehen übrigens wieder einmal traditionell auf der classic-Distanz (500 Meter Schwimmen, 20 Kilometer Radfahren und fünf Kilometer Laufen) ins Rennen. Insgesamt gibt es hier sieben Startgruppen, eine davon gehört den Staffeln. „Dieser Wettbewerb hat sich sensationell entwickelt“, sagt Achim Seiter. „Vor ein paar Jahren hatten wir vielleicht fünf Staffeln am Start, in diesem Jahr sind es wieder mehr als 40. Das ist klasse“, meint der Organisationschef, der nur etwas traurig darüber ist, dass die Gemeinden Murr und Steinheim in diesem Jahr keine Staffeln stellen. „Auf dieses Duell warte ich immer noch“, erklärt er.

Etwas schleppend verlief diesmal die Anmeldung für die light-Distanz über 200 Meter Schwimmen, zehn Kilometer Radfahren und 2,5 Kilometer Laufen, weshalb eine Startgruppe gestrichen wurde. Männer und Frauen gehen nun gemeinsam in einer Startgruppe auf die Strecke. „Aber das ist nicht schlimm“, glaubt Seiter.

Für die Kinder findet in diesem Jahr vor den Erwachsenenwettkämpfen wieder der trz2athlon statt. Neu ist hierbei die Radstrecke. „Es geht jetzt nicht mehr ins Gewerbegebiet, sondern vom Kreisel aus weiter hoch Richtung Höpfigheim. Dort ist dann ein Wendepunkt. Bei dieser Streckenführung haben wir jetzt durchweg eine schöne, breite Straße“, erklärt der Organisationschef den Vorteil.

400 Meter Laufen, zwei Kilometer Radfahren und wieder 400 Meter Laufen haben die Nachwuchssportler zu absolvieren, ehe es für sie über die Ziellinie geht. Der Spaß steht dabei ganz klar im Vordergrund. „Es ist einfach eine runde Sache, dass auch die Kleinsten beim mz3athlon mitmachen dürfen“, sagt Seiter. Ebenso wie im vergangenen Jahr werden die Jüngsten wieder in zwei Startgruppen auf die Strecke geschickt.