Nach ihrem großen Erfolg im Einzel ist Wenna Tu am Wochenende wieder für die Damen-Mannschaft des TSG im Einsatz. Foto: Archiv (avanti)

Tischtennis-Talent Wenna Tu spielt nach Platz drei beim DTTB Top 48 zweimal mit den Oberliga-Damen des TSG Steinheim.

Steinheim - Ein Doppel-Wochenende mit ungewöhnlich frühem Beginn steht den Damen des TSG Steinheim in der Tischtennis-Oberliga bevor. Denn bereits am Freitagabend um 19 Uhr müssen sie bei der Neckarsulmer Sport-Union II antreten. Am Samstag (18 Uhr) geht es dann zum VfL Sindelfingen II. In beiden Fällen sind die Steinheimerinnen zwar eher in der Rolle des Außenseiters, aber gewiss nicht chancenlos. „Schon gar nicht, wenn Wenna Tu wieder so eine super Leistung abliefert wie am vergangenen Wochenende“, glaubt Mannschaftsführerin Monika Skorepa. Denn Nesthäkchen Wenna Tu hat vor wenigen Tagen beim Deutschen Top 48 Ranglistenturnier in der U15 den dritten Platz belegt – gegen bis zu zwei Jahre ältere Konkurrenz. Im Halbfinale gegen die spätere Siegerin Gaia Monfardini musste sich die Zwölfjährige erst im entscheidenden fünften Satz geschlagen geben. „Sie hat ja vergangene Saison schon super gespielt. Aber jetzt hat sie noch mal einen Sprung gemacht. Wenna wird praktisch von Woche zu Woche besser“, schwärmt Skorepa.

In Neckarsulm treffen die TSG-Damen auf die Mannschaft, die vor zwei Jahren überlegen aus der Verbandsliga aufgestiegen war. „Wir kennen alle Spielerinnen recht gut. Ein Fragezeichen steht noch hinter Lilli Eise. Sie war eigentlich nach Neckarsulm gewechselt, um in der Zweitliga-Mannschaft zu spielen. Vergangene Saison fehlte sie aber wegen einer Verletzung komplett“, weiß Skorepa. Diese Saison stand Eise zwar einmal im Team, gab die Punkte aber kampflos ab.

Umstellen müssen sich dann am Samstag vor allem Maria Claus und Yasmin Dietrich im vorderen Paarkreuz. Denn während die Neckarsulmerinnen allesamt offensives Tischtennis spielen, treten bei der zweiten Mannschaft des VfL Sindelfingen vorne zwei Abwehrspielerinnen an. „Aber auch hier kennen wir die Gegnerinnen seit Jahren. Ich denke, diese beiden Partien werden ein Fingerzeit, in welche Richtung es für uns dieses Saison gehen wird“, glaubt die TSG-Mannschaftsführerin. Denn neben dem TTC Weinheim gelten die Reserveteams aus Neckarsulm und Sindelfingen als die zwei besten Mannschaften der Liga. „Wobei ich unsere beiden Mit-Aufsteiger DJK Sportbund Stuttgart und VfR Altenmünster noch nicht so recht einschätzen kann“, räumt Skorepa ein.

Die Verbandsliga-Herren des TSG sind dann am Sonntag um 10 Uhr beim Ex-Bundesligisten SSV Reutlingen zu Gast. Deren Nummer eins, Allan Guerrero, hat in dieser Saison noch nicht gespielt. „Das ist vermutlich eine finanzielle Geschichte. Den haben sie vergangene Saison auch nur geholt, als sie die Punkte brauchten“, mutmaßtTSG-Abteilungsleiter Harald Enderle. Das würde also für sein Team sprechen, „wenn bei uns nicht Martin Gastel aus beruflichen Gründen ausfallen würde“. Für die Steinheimer Nummer drei wird entweder Oliver Triemer oder Erik Reichel einspringen. „Gastels Ausfall schmälert natürlich unsere Chancen. Aber von vornherein abhaken werden wir die Partie nicht“, sagt Enderle.