Bei herrlichem Wetter sind die Steinheimer mit den örtlich vorherrschenden Gesteins-und Bodenarten vertraut gemacht worden. Foto: Förderverein Urmensch-Museum

Der Partnerverein Homo heidelbergensis hat die Steinheimer eingeladen, mehr über den dort in einem Steinbruch gefundenen Urmenschen zu erfahren.

Steinheim - Steinheim
Auf Einladung des Partnervereins Homo heidelbergensis machte sich der Förderverein Urmensch-Museum Steinheim auf den Weg nach Mauer, wo der Heidelberger Urmensch beziehungsweise dessen Unterkiefer vor mehr als 100 Jahren gefunden worden ist. Die beiden Vorfahren des heutigen Menschen haben gemeinsam, dass sie beide in einem Steinbruch gefunden wurden.

Dort hatten Flüsse Gestein, Geröll beziehungsweise Sand angespült. In Mauer war das der Neckar, der aber, wenn man zur Fundstelle geht, weit und breit nicht zu sehen ist. Warum dies so ist und warum bei Mauer jetzt die Elsenz im alten Neckarttal fließt, erklärte der Vorsitzende und Geologe Volker Liebig den Steinheimer Gästen. An zwei geologischen Punkten in schöner Landschaft und bei herrlichem Wetter wurde man mit den örtlich vorherrschenden Gesteins-und Bodenarten vertraut gemacht und erfuhr, warum es die alten Neckarschleifen nicht mehr gibt und wie der Fluss die Landschaft geprägt hat. Oberhalb des Klosters Neuburg bei Ziegelhausen war der Ausblick besonders schön, das wusste angeblich auch der Altbundeskanzler Kohl, der auch von dort aus den Blick aufs Neckartal bis Heidelberg genossen haben soll.

Das Erlebnis wurde fast noch überboten durch den Rundblick von einem Turm in der mittelalterlichen Festung Dilsberg. Wie es sich gehört, hatte auch das anschließende Abendessen einen Bezug zu den Urmenschen. Es fand nämlich in der Gaststätte statt, in der der Sandarbeiter und Finder des Homo heidelbergensis („Heit haw ich de Adam gfunne!“) abends sein Bier getrunken hat.