Die Kleinbottwarer Straße ist vor 30 Jahren letztmals saniert worden. Foto: Archiv (dpa)

Der Landkreis will die Kleinbottwarer Straße 2019 sanieren lassen.

Steinheim - Um den Zustand der Kleinbottwarer Straße in Steinheim ist es nicht gerade zum Besten bestellt. Das ist auch kein Wunder. Schließlich wurde die Ortsdurchfahrt vor mehr als 30 Jahren letztmals grundlegend saniert. Deshalb will der zuständige Landkreis Ludwigsburg die Fahrbahn nun erneuern lassen. Dafür hat der Ausschuss für Umwelt und Technik des Kreistags in seiner jüngsten Sitzung grünes Licht gegeben. Die Kosten werden auf 195 000 Euro geschätzt.

Gerichtet werden soll die Straße auf einem rund 600 Meter langen Teilstück zwischen dem Kohlereck und dem Ortsausgang Richtung Kleinbottwar. Die Bagger sollen schon im kommenden Jahr anrücken. Wann genau, steht allerdings noch in den Sternen. Das könne man derzeit nicht sagen, weil man sich zunächst mit der Stadt abstimmen müsse, erklärt Andreas Fritz, Pressesprecher des Landratsamts in Ludwigsburg. Die Kommune wolle die Gelegenheit nutzen, im Rahmen der Asphalterneuerung ihre Trinkwasserleitungen auf Vordermann bringen zu lassen. „Auch die Dauer der Arbeiten hängt von den Sanierungsarbeiten der Stadt ab“, fügt Andreas Fritz hinzu. Das Vorhaben der Kommune habe zudem Einfluss darauf, wie intensiv in den Verkehr eingegriffen werden muss. „Ob eine Vollsperrung nötig wird, wissen wir noch nicht. Das ist davon abhängig, wie umfangreich die Sanierungsmaßnahmen der Stadt werden“, erläutert der Pressesprecher des Landratsamts.

Klar ist aber, dass an der Straße Handlungsbedarf besteht. Das verdeutlichen die Ausführungen in der Vorlage zu der Ausschusssitzung. Dort wird darauf hingewiesen, dass sich an der Fahrbahndecke die typischen, altersbedingten Abnutzungserscheinungen zeigten. So gebe es „Abmagerungen, also Stellen, an denen das Bitumen die Gesteinsschicht nicht mehr richtig umhüllt, sowie Risse und Unebenheiten, die das Wasser eindringen lassen“. Besonders tief seien besagte Risse im Bereich der Bushaltestellen sowie der Mittelnaht. Zahlreiche Bereiche der Straße seien zwar schon provisorisch geflickt worden, doch die Kreisverwaltung hält es für sinnvoll, nun Nägel mit Köpfen zu machen und die Asphaltdecke komplett auszutauschen. Andernfalls drohe die Gefahr, dass es in den darunterliegenden Schichten zu weiteren Schäden kommt.