Das Kaufland Steinheim modernisiert seine Abteilungen – vieles davon passiert über Nacht.
Es hat etwas von Magie, was sich da derzeit im Kaufland in Steinheim abspielt. Klammheimlich im Dunkel der Nacht verändern sich Abteilungen, um am nächsten Tag die Kunden in einem neuen und modern designten Gewand zu empfangen. Nach der Frischeabteilung und den Knabbereien sind nun auch die Drogerie sowie die Regalreihen voller Wasch- und Putzmittel herausgeputzt worden. Auch die Tiernahrung und die Abteilung für Kaffee, Tee, Brotaufstriche und alles, was für ein gutes Frühstück wichtig ist, ist einer Frischekur unterzogen worden und überzeugt nun mit breiten Gängen und einer übersichtlichen Anordnung.
Das was sich da im Kaufland abspielt, ist Teil einer umfassenden Modernisierung, bei der das Haus sowohl vor wie auch hinter den Kulissen auf den neusten Stand gebracht wird. Denn neben den Regalreihen tut sich auch einiges im „Verborgenen“. So haben die Mitarbeiter bereits neue Aufenthaltsräume beziehen können und der Bürotrakt wurde rundum erneuert – bis auf den Fußboden waren die alten Strukturen entfernt worden, um den Weg in die Zukunft frei zu machen. Dazu gehört etwa auch eine neue Klima- und Brandschutztechnik. Zudem entstehen im ehemaligen Lager gerade neue Kühlräume, in denen Waren optimal eingelagert werden können. Apropos Technik: Auch die Tiefkühlregale, die bis zum 27. Juli ausgetauscht werden, sind natürlich nur vom Feinsten. Schließlich handelt es sich bei den Waren um sensible Produkte, bei denen eine zuverlässige Kühlkette von großer Bedeutung ist. Das ist übrigens auch der Grund, weshalb die gesamte Abteilung im Zuge des Umbaus in den Bereich direkt vor den Kassen zieht, wie der Center-Hausleiter Uwe Fuhrmann darlegt: „Auf diese Weise wird ein Antauen der Produkte verhindert. Der Kunde muss seine Waren nicht weit mit sich herumtragen.“
Generell steht der Komfort und der Service am Kunden beim Umbau stets im Vordergrund: So werden lärmintensive Arbeiten in die Nacht verlegt oder Staubwände aufgestellt. Eine Mühe, die für Uwe Fuhrmann selbstverständlich ist: „Es war keine Option, das Kaufland zeitweise zu schließen.“ Ihm sei bewusst, dass der Supermarkt wichtig für die Versorgung der Bürger vor Ort ist. Und die sollen nur das Beste in ihrem Markt vorfinden. Dazu zählen auch solche vermeintlichen „Kleinigkeiten“ wie eine Spargelschälmaschine zur Saison oder der „Melomat“, der ruckzuck Melonen in Hälften und Viertel zerteilt. Die Sushi-Insel im Frischebereich soll ebenfalls dazu beitragen, dass kein Kundenwunsch offen bleiben muss. Dazu gehört es auch, dass das Sortiment im Steinheimer Kaufland kontinuierlich erweitert und verfeinert wird, so Uwe Fuhrmann: „Wir werden im Zuge der Umbaumaßnahmen einiges noch mit draufsatteln.“
Das gilt für alle Bereiche, als Beispiel sei etwa die Abteilung „Tiernahrung“ genannt. Hier wird es in Zukunft neue Marken geben, insbesondere im Bereich hochwertiges Futter: „Haustiere sind schließlich ein Teil der Familie und verdienen ebenfalls das Beste.“ Der Umbau umfasst aber nicht nur die Fassade und die Einkaufsfläche von Kaufland selbst. Auch die Geschäfte in der Ladenzeile vor den Kassen machen sich im Rahmen der Sanierung „schick“. Aktuell sind die Bäckerei Katz und die Metzgerei Kühnle an der Reihe gewesen – sie präsentieren sich seit dem 10. Juli in einem neuen Gewand. Klare Linien, Holz, Design…eben ganz wie beim Kaufland auch!
Ein leckerer und frischer Snack
Treue Kunden des Kauflands in Steinheim haben sicher schon bemerkt, dass in der Frischeabteilung etwas anders ist. Seit dem 30. Mai bietet nämlich eine Sushi-Insel die feine japanische Spezialität an. Ob mit Avocado, Lachs oder Garnelen – sämtliche Leckereien werden vor Ort frisch zubereitet. Hinter dem Konzept steckt Sushi Circle aus Frankfurt. Das Unternehmen war 1997 ins Leben gerufen worden, um die beliebten Kaiten Sushi-Bars aus England nach Deutschland zu „importieren“. Nach einer Umstrukturierung im Jahr 2003 veränderte sich das Unternehmen in Personalstruktur, Angebot und Qualität – und stellten den Service- Gedanken dabei ganz vorne an. Neben eigenen Restaurants und Filialen, die in die Feinkostabteilungen von Karstadt integriert waren, folgte 2016 schließlich ein Betr i eb smo d u l für den Einzelhandel: Die sogenannten Sushi-Inseln. Von diesen gibt es mittlerweile schon 13 Exemplare in Leipzig, Berlin, Hannover – und eben Steinheim. „Kaufland ist schon lange ein großer Kunde von uns“, erklärt Geschäftsführer André Schmitt. „Und wir haben die Chance der Modernisierung hier in Steinheim genutzt.“ Das habe sich sehr gut zusammengefügt, da beiden das Thema Nachhaltigkeit am Herzen liegt, weiß Schmitt: „An erster Stelle steht für uns die Zufriedenheit der Gäste. Und diese erlangen wir durch absolute Frische und Qualität der Produkte.“ Mehr als bloß Worte: Stiftung Warentest hat dem Angebot des Sushi Circle eine 1,5 in Sachen Frische, Geschmack und Aussehen verliehen.
Den hohen Qualitätsanspruch lebt Sushi Circle in jedem Produktionsschritt: Vom Fischfang über die Verarbeitung bis zu den Restaurants und Inseln. So stammt etwa der Lachs aus artgerechter und vor allem kontrollierter Züchtung in Norwegen. Das heißt keine Antiobiotika, Mastoder Farbstoffe. Den Thunfisch bezieht Sushi Circle aus dem indischen Ozean. Dort fangen ihn Fischer mit langen Leinen anstatt mit den berüchtigten Schleppnetzen. Auf diese Weise kann der Beifang von Schildkröten oder Delfinen vermieden werden. „Davon überzeugen wir uns regelmäßig selbst vor Ort“, betont Schmitt. Die Soja Sauce und das Wasabi wird nach einem traditionellen Rezept für Sushi Circle hergestellt – und beides landet ohne große Zwischenlagerung direkt vor Ort. Die Sushi-Köche stellen die Gerichte liebevoll von Hand her. Alle Boxen im Kaufland sind also tagesfrisch. Die Auswahl lässt dabei keine Wünschen offen: Das Angebot reicht von Makis über Nigiris bis hin zu süßen Variationen. Abgerundet wird dieses Sortiment durch japanische Salate, Gyoza und verschiedene Spießchen. Alles gibt es natürlich auch in vegetarischer Variante – ohne Fisch oder Fleisch. Im Kaufland in Steinheim steht das Sortiment in Form von Take-Away-Boxen zur Verfügung. „Wir wollen damit einen leichten und leckeren Snack für die Mittagspause oder das Abendessen anbieten“, so André Schmitt.
„Oder auch einfach eine Alternative für alle, die etwas Besonderes suchen.“ Auf Wunsch können auch im Vorfeld Partyplatten geordert werden, die dann im Kaufland zur Abholung bereit stehen: „Dabei erfüllen wir gerne auch spezielle Wünsche.