Die Zuschauer haben die Sportler auf der Zielgerade frenetisch gefeiert. Foto: Werner Kuhnle

Gerhard Petermann, der Organisationschef des Bottwartal-Marathons, zieht ein rundum gelungenes Fazit.

Steinheim - Wie das Resümee von Gerhard Petermann, dem Organisationschef des Bottwartal-Marathons ausfallen würde, das konnte man sich ja schon fast denken. Bestes Oktoberwetter, zahlreiche gut gelaunte Zuschauer und Teilnehmerzahlen wie zu besten Zeiten – „Der Tag war einfach sagenhaft. Es ist wirklich der Hammer. Das Wetter war uns hold und was für mich wichtig ist: Die Organisation verlief komplett reinbungslos“, sagt Petermann prompt und bestätigt einen damit in der Einschätzung: Die 14. Auflage der Laufveranstaltung war rundum gelungen.

Etwas Bauchweh hatte der Organisationschef jedoch im Vorfeld ob der Masse an Teilnehmern beim Zehn-Kilometer-Lauf. „Rund 900 Läufer mit einem Start am Steppi-Kreisel auf die Strecke zu schicken hat mir schon etwas Sorgen bereitet. Aber es lief problemlos. Darüber war ich wirklich froh“, resümiert Gerhard Petermann. Die gigantischen Teilnehmerzahlen, die fast an die 5000er-Marke kratzten, sorgten auch in Gronau für mehr Zulauf. „Wir hatten dort einen Startblock mehr als sonst. Aber ich war mir sicher, dass das Team es dort gut hinbekommt und einen Top-Job macht. Das hat es dann auch“, berichtet der Organisationschef. Der Bustransfer nach Gronau wurde im Vorfeld angepasst, die Fahrtzeit von 22 auf 13 Minuten reduziert. „Diese Verbesserung kam super an. Die Busse konnten wie am Schnürchen fahren und alle waren rechzeitig bei ihrem Start“, so Petermann.

Für ihn habe die Veranstaltung diesmal vor allem eines gezeigt: „Wir können auch in Steinheim größere Teilnehmerzahlen handlen. Da hat mir die diesjährige Veranstaltung Sicherheit gegeben. Deswegen werden wir auch zukünftig keinen Aufnahmestopp verkünden. Wer dabei sein will, kann das auch“, macht Gerhard Petermann klar. Etwas verwundert ist er darüber, dass es diesmal fast 15 Prozent Nichtstarter oder Nichtankommer gab – eine verhältnismäßig hohe Quote. „Wobei es hauptsächlich Nichtstarter sind in dieser Aufzählung. Beim Halbmarathon hatten wir beispielweise im Vorfeld rund 1900 Anmelder, aber nur circa 1600 sind angetreten. 1570 sinn dann im Ziel angekommen“, zählt Petermann auf . „Vielleicht war es einigen tatsächlich zu warm. Außerdem ist Erkältungszeit“, sucht er Erklärungen. Mit dem Wetter kamen die Läufer allerdings gut klar – zumindest nicht schlechter als in den Vorjahren. „Das Deutsche Rote Kreuz hatte ungefähr gleich viele Einsätze wie sonst auch. Da gab es keine Auffälligkeiten“, sagt er. Gelobt wurde das Organisationsteam diesbezüglich auch für die zwei zusätzlichen Verpflegungsstellen, die eingerichtet wurde.

„Alles in allem haben wir das Optimum aus diesem Tag rausgeholt“, findet der Organisationschef und fügt an: „Das fanden auch die Sportler. Alleine am Sonntag kamen rund 180 E-Mails voller Lob.“ Viele der Sender stimmten dabei auch gleich schon für den diesjährigen Stimmungswettbewerb ab. Noch bis zum morgigen Mittwoch kann man seine Stimme einer Gemeinde im Bottwartal geben. Einfach auf die vom Organisationsteam verschickte E-Mail antworten und für einen Ort voten. Die Sieger werden dann beim Helferabend am 10. November in der Murrer Gemeindehalle gekürt. „Es wird spannend. Es zeichnet sich bereits eine Veränderung ab“, sagt Petermann.

Appropos Veränderungen: Eine schwebt dem Organisationschef für die kommende Marathon-Auflage schon vor. „Wir könnten beim MZ-Urmensch-Ultralauf etwas die Strecke verändern, so dass durch Landschaft gelaufen wird, die man noch nicht kennt“, sagt er.