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Der Oberstenfelder Teilort ist einfach nicht zu schlagen und gewinnt den MZ-Stimmungs-Check zum fünften Mal in Folge.

Steinheim - Klatschende und trommelnde Zuschauer in Gronau, Cheerleader in Steinheim sowie Menschenansammlungen in Großbottwar und Oberstenfeld – beim diesjährigen Bottwartal-Marathon ist stimmungsmäßig allerhand los gewesen. Musikgruppen säumten die Strecke, Helfer vom DRK und der Feuerwehr jubelten den Sportlern bei bestem Wetter zu und peitschten sie nach vorne. „Es war einfach klasse“, bilanziert Gerhard Petermann, der Organisations-Chef des Bottwartal-Marathons. Auch zwei Wochen nach der Lauf-Veranstaltung ist er noch völlig begeistert von der Atmosphäre, die den Athleten im Bottwartal entgegenschlug. „Das hat einfach Spaß gemacht.“

Mit ein Grund dafür, dass die Stimmung Jahr für Jahr so gut ist, ist derMZ-Stimmungs-Check, der von Krombacher alkoholfrei, dem Organisationsteam des Marathons sowie der Marbacher Zeitung initiiert wird. Der Wettbewerb unter den Gemeinden wird von Auflage zu Auflage spannender, denn die Ortschaften rücken immer näher zusammen. Konnte bei der ersten Auflage niemand auch nur ansatzweise Gronau das Wasser reichen, so muss der Oberstenfelder Teilort so langsam bangen. Denn in diesem Jahr entfielen gerade einmal 26,8 Prozent der Stimmen auf den Sieger. Damit holte sich Gronau dennoch die 200 Liter Freibier von Krombacher alkoholfrei. „Gronau ist einfach Gronau. Anders kann man es nicht sagen. Was da immer los ist, ist schon eine Nummer für sich“, sagt Gerhard Petermann. „Die Stimmung, die die Gronauer am Start des Halbmarathon-Laufs gemacht haben, war phänomenal und deswegen bin ich der Meinung, dass Gronau sich das Freibier redlich verdient hat“, erklärte Läufer Ivan Toulouse aus Ditzingen seine Stimme und meinte: „Ich konnte für niemand anderen voten.“ Er ergänzte jedoch: „Ehrlich gesagt hat jeder, der am Straßenrand in den einzelnen Orten stand und uns Läufer angefeuert hat, sich ein Freibier oder auch eine Apfelsaftschorle oder ein Eis verdient.“

Angenehm überrascht gewesen ist Gerhard Petermann davon, dass „Großbottwar Zweiter geworden ist“. 21,9 Prozent der Stimmen entfielen auf die Storchenstadt, deren Einwohner vor dem Rathaus wieder einmal einen ordentlichen Job gemacht haben. „Am Rathaus habe ich mich wie ein Megastar gefühlt“, begründete Bettina Malicki ihre Stimme für die Storchenstadt. „Außerdem habe ich in Großbottwar eine tolle Abkühlung bekommen“, erklärte sie weiter. 100 Liter Freibier erhält die Gemeinde nun und kann diese – so wie es Gronau schon seit Jahren macht – kommendes Jahr beim Marathon ausschenken.

Auf Rang drei landete mit 19,7 Prozent die Gemeinde Oberstenfeld, die sich nun über 50 Liter Freibier freuen darf. „Sie haben mit Sicherheit von der Ortskernsanierung profitiert. Die Atmosphäre ist dort schöner geworden“, findet Gerhard Petermann. Alles in allen sind die ersten Vier in diesem Jahr enger zusammengerrückt. „Vor allem zwischen Platz eins und zwei war es noch nie so knapp wie in diesem Jahr“, sagt der Organisationschef, der sich im Nachhinein wahnsinnig über die vielen begeisterten Rückmeldungen der Sportler freut. Sie schwärmten in ihren E-Mails von einer einzigartigen Atmosphäre – egal in welcher Gemeinde.

„Die beste Stimmung war dieses Jahr in Steinheim an der Murr beim Ziel. Obwohl man nicht mehr konnte, wurde nochmal so richtig gepusht“, schrieb Ruth-Sophia Hofmann aus Halle. Frank Müller aus Ludwigsburg meinte: „Die Begeisterung und Stimmung war in Kleinbottwar am Größten.“ Silke Haberl fasste es in ihrer E-Mail kurz und prägnant zusammen: „Es war ein mega-tolles Laufevent.“ Die klatschenden und trommelnden Zuschauer hatten daran einen großen Anteil.