Wehe, wenn sie losgelassen: Kaum ist das Band oben, stürmen die Teilnehmer los. Foto: SDMG

Mehr als 1360 Kinder sind am Samstag bei bestem Wetter beim Jugendtag dabei gewesen – ein neuer Rekord.

Bilder vom Run Fun Day gibt es hier...

Steinheim - Strahlender Sonnenschein, ein reibungsloser Ablauf und ein neuer Teilnehmerrekord: Die Bilanz des Run & Fun Day liest sich fast schon wie der Wunschzettel eines jeden Organisators. „Wir sind absolut zufrieden“, meinte Marion Kowalski, die Organisatorin des Kinder- und Jugendtages. Und das konnte sie auch sein. Denn am Samstagmittag passte einfach alles: Wetter, Stimmung, Organisation. Selbst den großen Andrang am Nachmeldestand hatte man flott im Griff. „Die Schlange hat sich schnell wieder aufgelöst“, berichtete Kowalski, die ebenso wie die anderen Helfer vom großen Nachmeldeschwung bei den Bambinis überrascht war.

Mehr als 40 kleine Starter wollten kurzfristig noch beim Bambini-Lauf mitmischen – so gingen insgesamt mehr als 300 Läufer auf die 500-Meter-Strecke. Eine großartige Zahl. „Bei dem schönen Wetter haben sich wohl einige noch spontan entschieden zu kommen“, meinte Kowalski.

Einer der Bambini-Läufer war der fünfjährige Jan vom TV Bretten. Zum ersten Mal war er beim Jugendtag des Bottwartal-Marathons dabei – ins Ziel schaffte er es aber locker. Auch wenn „es mir dann gereicht hat“, wie er mit seiner Medaille im einen und einem Erfrischungsgetränk im anderen Arm im Zielbereich erklärte. Zusammen mit seiner Mama wollte er im Anschluss noch seinem größeren Bruder zujubeln: Der neunjährige David ging bei den Schülerläufen an den Start. 1,5 Kilometer mussten hier absolviert werden . Der zehnjährige Robin aus Gronau ging gemeinsam mit seinen Klassenkameraden der Matern-Feuerbacher-Realschule an den Start – sein kleiner Bruder Felix wartete derweil mit seinem Papa auf dem Rasenplatz. Er war zuvor ebenso wie Jan bei den Bambinis gestartet. Als Handballer hatte der Drittklässler dabei keinerlei Probleme. Auch weil „die Stimmung gut war“, wie er erklärte.

Diese konnte sich im gut gefüllten Riedstadion wirklich sehen lassen. Während die Tribüne neben der Tartanbahn voll besetzt war, suchten sich auch viele auf der gegenüberliegenden Rasenseite einen guten Platz, um die Nachwuchssportler anzufeuern. Der Kunstrasenplatz wurde derweil zur Sammelstelle vieler Schulklassen. Große Schilder wiesen den Weg, das Gewusel kannte dennoch keine Grenzen. Gut, dass viele Schüler als Erkennungszeichen T-Shirts hatten. Die Blankensteinschüler strahlten beispielsweise in dunklem Grün, die Lindenschule hatte schwarze T-Shirts.

In Startgruppen wurden die Läufer nach und nach auf die Strecke geschickt. Insgesamt gab es bei den Schülerläufen fünf Startgruppen, denn mehr als 200 Kinder wollte man nicht gemeinsam loslaufen lassen. Das wäre zu gefährlich gewesen. So blieben Zwischenfälle aber aus. Der Ablauf klappte trotz einer neuen Rekordteilnehmerzahl reibungslos. Insgesamt waren am Samstag mehr als 1360 Teilnehmer dabei. Zum Vergleich: Im Vorjahr waren es rund 300 Starter weniger. „Das ist Wahnsinn. Sicher hat uns das gute Wetter tatkräftig unterstützt, aber unsere Arbeit war auch einfach sehr gut. Wir haben von allen Seiten Lob bekommen“, war Gerhard Petermann, der Hauptorganisator des Marathons, auf ganzer Linie zufrieden. Bereits nach der Voranmeldung konnte man mit guten Zahlen rechnen. Die 1100er-Marke war zu diesem Zeitpunkt schon geknackt, die Logistik wurde deshalb frühzeitig angepasst. Mit Erfolg.

Nach dem Lauf ging es für viele noch in die Spielestraße, in der einiges geboten war. Sie rundete einen gelungenen Tag ab. Einen, wie man ihn sich besser kaum hätte wünschen können.