Die Teilnehmer werden in zwei Gruppen eingeteilt. Foto: Thomas Weingärtner

Der Fasnetsverein Steinheim hat mit Kindern eine närrische Rallye veranstaltet.

Steinheim-Kleinbottwar - Rasant ging es am Freitagnachmittag im Wald um die Kaiserberghütte bei Kleinbottwar zu. Zum zweiten Mal hatte der Fasnetsverein Steinheim zur „Närrischen Hexenrallye“ geladen und auch diesmal kam das Sommerferienprogramm bei den Hexen in spe sehr gut an.

„Wir lehnen niemanden ab“, sagt Jugendwartin Renate Arnold. „Jeder, der sich eingetragen hat, ist auch willkommen.“ So fanden sich auch bei dieser Rallye knapp 30 Kinder ein, die in zwei Gruppen gegeneinander antreten konnten. Die Kloschd’r-Hexen und Bebbele’s-Drescher lieferten sich aber nicht nur ein Rennen, in dem es um Geschwindigkeit ging, sondern es waren auch Schläue, Mut und starke Nerven gefragt. Auf dem Weg durch den Wald erwarteten die Kinder nämlich mehrere Prüfungen. So mussten die angehenden Hexen und Bebbele’s-Drescher verschiedene Dinge blind erfühlen, einen Hexenslalom meistern oder einen Besen, beziehungsweise einen Dreschflegel bauen.

„Besen und Dreschflegel sind auch die Utensilien der Kloschd’r-Hex und des Bebbele’s-Drescher“, sagt Vorstand Daniel Arnold. „Wir wollten auf jeden Fall die Beziehung zur Fasnet und zum Verein in das Programm einfließen lassen.“

Beim Hexenpuzzle waren vor allem ein gutes Auge und Erinnerungsvermögen gefragt. Daniel Arnold las das klassische Gedicht „Die kleine Hex“ vor und die Kinder mussten die passenden Bilder und Zahlen zur Geschichte zusammensuchen. Nach einigen Fehlgriffen meisterten beide Gruppen die Herausforderung aber souverän. Beim Fühlen war vor allem Mut gefragt. „Solche Aufgaben mag ich gar nicht“, sagte einer der jüngeren Teilnehmer. „Am Ende ist da eine Maus drin, oder so was.“

Eine Maus gab es tatsächlich, allerdings war dieses Exemplar lediglich ein Stofftier. Auch die skeptischen unter den Teilnehmern trauten sich am Ende, in die Box zu greifen.

„Wir haben eine tolle Jugendabteilung“, lobt Daniel Arnold. Auch nach der Hexenrallye im vergangenen Jahr gab es einige Anfragen. „Wir sind ein familiärer Verein und unternehmen auch außerhalb der Kampagne viel miteinander“, betont Renate Arnold. Als Konkurrenz zu anderen Angeboten sieht sich der Verein aber nicht. „Wir haben Mitglieder in der Jugendabteilung, die sind im Winter beim Karneval dabei und spielen im Sommer Fußball. Bei uns ist das gar kein Problem. Es gibt genug Freiraum für Sport und andere Hobbys“, erklärt die Jugendwärtin. Auch am Freitagnachmittag kam die Geselligkeit nicht zu kurz. Am Ende erhielten alle Mädchen und Jungen nach einem gemeinsamen Grillen eine Urkunde. „Bei uns gewinnt eben jeder“, schmunzelt Renate Arnold.