Gäste haben aus dem ganzen Sortiment des Weinguts wählen können. Foto: Avanti

Für den Erlebnistag beim Weingut Forsthof haben sich viele Besucher interessiert.

Steinheim-Kleinbottwar - Das Thema Wein in seinen verschiedenen Facetten konnten die Besucher des Weinguts Forsthof am Sonntag erleben. Beim Erlebnistag gab es die edlen Tropfen nicht nur zum Verköstigen. Inhaber Andreas Roth zeigte in mehreren Führungen auch den Herstellungsprozess von der Traube bis zur Flasche.

Seit 2005 gibt es den Erlebnistag schon, und auch in diesem Jahr schauten viele Gäste bei bestem Wetter bei den Roths vorbei. Genießer und Kenner nutzten die Gelegenheit, einige der Tropfen zu probieren und neue Rebensäfte kennen zu lernen. Angeboten wurde das ganze Sortiment des Weinguts. Bei der Führung von Andreas Roth wurde nicht nur der Keller besucht, sondern auch der Weinberg. Mit einem Wagen wurden die interessierten Teilnehmer zum Standort der Rebe des Cabernet Blanc gefahren und konnten den Weißwein dort auch gleich probieren. Weiter ging es dann zur Presse. Die Besucher durften live miterleben, wie der Saft aus der Traube kommt und diesen auch probieren. Andreas Roth erklärte dabei die einzelnen Arbeitsschritte und lieferte Details zur Weinherstellung. „Wir haben hier mehrere pilzresistente Züchtungen“, sagt seine Gattin Bettina Roth, die unter anderem fürs Marketing und den Verkauf zuständig ist. „Weil wir ein reiner Biobetrieb sind, spritzen wir nicht.“

Im Waldhotel gab es am Sonntag überdies unter anderem schon Neuen Wein mit Zwiebelkuchen. Selbst wenn die Lese erst später beginnt, durfte der Klassiker nicht fehlen. „Auch beim aktuell warmen Wetter wird es kein später Herbst“, kommentiert Bettina Roth. „Wir werden nächste Woche mit der Hauptlese beginnen.“ Trotz der Temperaturschwankungen im Frühjahr und Frühsommer gibt es an der Qualität des aktuellen Jahrgangs nichts auszusetzen. „Bisher sind wir zufrieden. Die warmen Temperaturen im Spätsommer waren gut für den Wein“, sagt Roth. Immerhin kann sich das Weingut durchaus auch mit der Konkurrenz aus dem Ausland messen. „Wir haben beim Internationalen Bio-Weinpreis von elf Einsendungen einmal Gold und neunmal Silber verliehen bekommen“, sagt Roth. Für das Weingut war der Erlebnistag auch eine Gelegenheit, von einheimischen Produkten zu überzeugen. „Viele unserer Kunden kommen mit Freunden und Angehörigen. Auch eingefleischte Trinker französischer oder italienischer Weine lassen sich immer wieder vom lokalen Produkt überzeugen.“