Anke Hlauschka, Siegfried Mauthe und Silvia Schmidt vom Kirchengemeinderat greifen gemeinsam zum Spaten (von rechts). Foto: Frank Wittmer

Am Sonntag ist ein Nussbaum am Sportplatz an der Seestraße gepflanzt worden. In Erinnerung an Barbara Hlauschka.

Steinheim-Kleinbottwar - Zwei Tage nach ihrem Geburtstag wurde am Samstag aSportplatz an der Seestraße ein Erinnerungsbaum für die im Oktober 2016 mit 96 Jahren verstorbene Autorin Barbara Hlauschka-Steffe gesetzt. In 50 Jahren sei ihre Mutter hier heimisch geworden „und zur Ruhe gekommen“, erzählte Tochter Anke Hlauschka, langjährige Moderatorin des SWR-Polittalks „Quergefragt“. Auch ihre Mutter war Journalistin, hat Pfarrer Manfred Baral recherchiert. Ihre Kurzgeschichten nahmen „Situationen und Menschen treffend in den Blick. Sie konnte wunderbar erzählen“, stellte Baral fest.

Schriften über den pietistischen Liederdichter Michael Müller, Hauslehrer auf Burg Schaubeck, den in Kleinbottwar 1814 geborenen und 1908 verstorbenen Philosophen Eduard Zeller oder über Pfarrer Heinrich Meißner und seine Kleinbottwarer Chronik sind weitere Werke aus der Feder von Barbara Hlauschka.

Für den Erinnerungsbaum war ursprünglich ein Standort näher am Zentrum geplant gewesen. „Wir hätten die Starkstrom- und Gasleitung sowie jede Menge Wurzelwerk beiseite schaffen müssen“, berichtete der Ortsvorsteher Manfred Waters, der wie die Vertreter der Kirchengemeinde eher symbolisch zum Spaten griff. Er habe viel gelernt über Baumpflanzungen, zum Beispiel, dass so ein Gewächs mit Wurzelballen rund eine Tonne wiegt und eineinhalb Kubikmeter Erde bewegt werden müssen. „Da bin ich dem Bauhof dankbar, dass der die Arbeit für uns erledigt hat.“ Für die Kinder und Spaziergänger sollen nun die Nüsse eine schöne Gabe sein. Eine kleine Erinnerungstafel stellt den Bezug zur Spenderin her.