Marc Schmidt (rechts) wird der HG diesmal fehlen. Foto: Archiv (avanti)

Sowohl bei den Handball-Männern als auch bei den Frauen heißt es am Samstagabend HG gegen HSG.

Steinheim-Kleinbottwar - Es ist ein doppeltes Derby, welches die Bottwartalhalle in Kleinbottwar am Samstagabend zu sehen bekommt. Denn sowohl in der Handball-Bezirksliga der Männer als auch bei den Frauen heißt es HG Steinheim-Kleinbottwar gegen die HSG Marbach/Rielingshausen.

Den Beginn machen um 18 Uhr die Frauen. Die Rollenverteilung ist dabei ganz klar: Die HG-Frauen haben in dieser Saison bislang fünf Siege aus fünf Spielen geholt, das Team von Trainer Klaus Bender ist klarer Favorit. Denn bei den Schillerstädterinnen stehen bislang erst zwei Zähler auf der Habenseite. „Die Favoritenrolle müssen wir wohl annehmen, aus der Nummer kommen wir nicht raus“, sagt Bender, der über den nächsten Gegner keinerlei Informationen hat: „Ich habe noch von keinem einzigen Konkurrenten ein Spiel gesehen. Ich schaue mir natürlich die Spielberichtsbögen an. Aber da ist jetzt auch keine Spielerin dabei, die groß heraussticht.“ Daher soll sich seine Mannschaft vorrangig auf sich selbst konzentrieren: „Wir wollen eine stabile Abwehr stellen, ansonsten den Ball flachhalten und am besten hoch gewinnen“, sagt Bender lachend.

Ganz anders sind die Vorzeichen bei den Männern, die um 20 Uhr spielen. Hier steht die HG Steinheim-Kleinbottwar nach drei Niederlagen in Serie mit 3:7 Punkten deutlich schlechter da als die HSG Marbach/Rielingshausen, die aktuell 5:3 Zähler auf dem Konto hat. Die HG-Männer haben in den vergangenen Wochen mit vielen Ausfällen zu kämpfen gehabt. So fehlten zuletzt mit Tim Beiermeister und Steffen Eckstein zwei wichtige Rückraumschützen. Beiermeister wird auch am Samstagabend noch nicht wieder im Einsatz sein, beim erkrankten Eckstein sieht es auch schlecht aus. „Und Marc Schmidt fällt nun wohl für sechs Wochen aus“, fürchtet hat Trainer Simon Friedl, der hofft, „dass zumindest Sascha Gohl und Markus König spielen können“. Beide konnten zuletzt bei der Niederlage gegen die TSF Ditzingen II verletzungsbedingt nur sporadisch ins Geschehen eingreifen.

Doch auch HSG-Coach Martin Wittlinger kann nicht auf den kompletten Kader zurückgreifen. „Mir fehlen am Samstagabend beide Linksaußen, Simon und Daniel Blaschke, die privat verhindert sind. Und der Ersatzmann aus der zweiten Mannschaft ist auch nicht verfügbar“, berichtet Wittlinger. „Zudem ist Roman Mattheis noch verletzt, bei Marius Blind ist ebenfalls fraglich, inwieweit er einsatzfähig ist. Und gerade er ist in der Abwehr sehr wichtig.“ Für Wittlinger werden „bei uns viele kleinere Dinge ausschlaggebend sein. Bei der HG ist es meist davon abhängig, ob sie ihre Abwehr hinbekommen. Es wird spannend, ich sehe bei keiner Mannschaft einen Vorteil.“

Da ist Simon Friedl anderer Meinung: „Aufgrund unserer vielen Ausfälle sind wir diesmal sicher Außenseiter.“ Besonderen Druck aufgrund der Niederlagenserie sieht er aber nicht. „Da machen wir uns keinen Kopf. Wir sind nicht hundert Prozent im Soll, aber auch nicht weit davon entfernt. Wir werden am Samstag einfach alles geben und schauen, was dabei rauskommt.“