Die Besucher haben sich die edlen Tropfen schmecken lassen. Foto: avanti

Bei der langen Wein-Nacht des Weinguts Schäfer haben viele Besucher vorbeigeschaut. Die musikalische Umrahmung hat der Chef des Hauses persönlich übernommen.

Steinheim-Kleinbottwar - Wein, Musik und gutes Essen – diese Kombination lockte am Samstagabend zahlreiche Gäste zum Weingut Schäfer, das seine dritte „lange Wein-Nacht“ veranstaltete. Zweimal jährlich gebe es diese Veranstaltung, sagte Reinhard Schäfer. „Eine kleinere Variante im April, die große dann im August.“ Dann sei auch die Zahl der Gäste doppelt so hoch.

Doch auch am Samstag dauerte es nicht lange, bis sich das eigens für diesen Zweck leer geräumte Weinlager, das Platz für etwa 200 Gäste bietet, gefüllt hatte, und schon bald zogen leckere Düfte von Maultaschen mit Trollingersoße oder von verschiedenen Käsesorten durch den Raum, begleitet von Gläserklirren, munteren Gesprächen und handgemachter Musik. Reinhard Schäfer zog mit der akustischen Gitarre in der Hand von Tisch zu Tisch und sang dazu Lieder nach Wunsch der Gäste –oder auch einfach etwas, was ihm passend erschien. Der Ortsvorsteher Manfred Waters etwa bekam einen Klassiker von Hannes Wader, „Heute hier, morgen dort“, wenig später ertönte an einem anderen Tisch der Country-Hit „Some broken Hearts never mend“. Ab 19 Uhr wurde Schäfer dabei unterstützt durch Peter Fuchs. Die Gäste bejubelten die persönlich dargebrachten Ständchen.

Am Weinprobierstand, an dem sich schon bald eine Schlange bildete, gab es nicht nur 17 verschiedene Weine, drei Seccos und zudem Destillate zu verkosten, sondern auch hausgemachte „Kleinbottwarer Schnecken“, ein Hefegebäck mit Speck und Schnittlauch. Das schmeckte den Kleinbottwarern, die den Spitznamen „Schnecken“ tragen, aber auch den Gästen aus Marbach wie dem Alt-Bürgermeister Herbert Pötzsch oder einer Gruppe von Backnangern und Ravensburgern.

„Einige Besucher sind ‚Wiederholungstäter‘, andere kommen einfach mal aus Neugierde vorbei“, hat Reinhard Schäfer festgestellt. Weil die lange Wein-Nacht ein gemütliches, entspanntes Zusammensein war, das die Gäste bis spät in die Nacht das unfreundliche Aprilwetter vergessen ließ, dürften aber auch etliche neue Besucher im Sommer wiederkommen – zur „langen Wein-Nacht 2.0“, wie der Ökowinzer scherzte.