Beim Begrüßungsfest für die Delegation aus Sárvár haben sich Freunde getroffen. Seit 25 Jahren besteht eine Partnerschaft zwischen den beiden Städten.
Steinheim - Herzlich und warm war am Freitagabend im Forsthof die Begegnung zwischen den 46 Gästen aus Steinheims ungarischer Partnerstadt Sárvár und ihren Gastgebern. Es gab viele Umarmungen, etwa mit dem ehemaligen Heimatpfleger Hans Dietl, der sich schon seit Beginn der Städtepartnerschaft vor 25 Jahren für die Ungarn engagiert, oder mit den acht anwesenden Stadträten, die zum Teil auch private Freundschaften zu ihren ungarischen Kollegen pflegen. „Das sind ganz herzliche Menschen, von denen können wir noch was lernen“, brachte es Stadträtin Regina Traub auf den Punkt.
Obwohl die Ungarn schon um Mitternacht zu Hause aufgebrochen waren und bereits das Daimler-Benz-Museum besucht hatten, waren ihnen im drückend heißen Blockhaus keine Ermüdungserscheinungen anzumerken. Laut bejubelten sie Stadträtin Cornelia Fies, die zur Begrüßung einige ungarische Sätze vortrug. Stürmischer Beifall gabs auch für die ungarischen Muttersprachler aus Steinheim und Umgebung, die den Simultandolmetscher bei seiner Arbeit unterstützten, damit die Völkerverständigung nicht an Sprachproblemen scheitert.
In den vergangenen Jahren wurde die Städtepartnerschaft überwiegend auf kommunaler Ebene gepflegt. „Es ist Zeit, dass nun auch die Bürger miteinander Kontakt haben“, betonte der Zweite Bürgermeister Sárvárs, Tivadar Máhr. Auch Steinheims Bürgermeister Thomas Rosner ist sich sicher, dass man im persönlichen Gespräch oft ein ganz anderes Bild von dem jeweils anderen Land bekomme.
Den Auftakt für die privaten Besuche machte am Wochenende die ungarische Stadtkapelle, die zuletzt vor mehr als 20 Jahren hier gewesen ist und auch beim Marktplatzfest spielte. Schon im nächsten Jahr gibt es dann einen Gegenbesuch. Dafür haben die Ungarn extra den Termin für ihr großes internationales Musikfestival verlegt, das traditionell immer genau zeitgleich zum Steinheimer Marktplatzfest stattfindet. .